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Politik und Verwaltung wollen Beitrag deutlich erhöhen – Schulausschuss einstimmig dafür
Das Land hatte eine Anpassung der Gebühren gefordert. Dem trägt die Stadt 3et4t Rechnung.
OLDENBURG – Auswärtige Schüler sind in Oldenburg bislang zu billig unterrichtet worden. Das sieht der Landesrechnungshof so, der kostendeckende Zahlungen an den Schulträger fordert. Die Stadtverwaltung und die Politik folgen ihm darin. Das führt dazu, dass das Gastschulgeld an den vier Berufsbildenden Schulen plus IGS Kreyenbrück – wenn der Rat dem einstimmigen Votum des Schulausschusses folgt – deutlich erhöht wird.
Nach dem neuen Berechnungsmodell würde zum Schuljahr 2017/18 zum Beispiel für einen Teilzeit-Schüler am Bildungszentrum für Technik und Gestaltung (BZTG), für den bislang ein Gastschulgeld von 425 Euro fürs ganze Schuljahr gezahlt wird, 705 Euro von den zuständigen Landkreisen und Kommunen gezahlt werden müssen. Für einen Vollzeitschüler würden anstelle von heute 1310 Euro künftig 2111 Euro erhoben werden, kündigte Schulamtsleiter Matthias Welp an.
Der für die bisherige Berechnung zugrunde liegende Runderlass des Kultusministeriums, der fast 40 Jahre alt ist, war zwar 1988 aufgehoben worden. Es wurden aber weiterhin zumindest keine kostendeckenden Beiträge in Anlehnung an den damaligen Runderlass erhoben – vor allem im Zusammenhang mit einer lange Zeit fehlenden Kosten- und Leistungsrechnung mit Buchung in SAP. Umlagefähig sind die sächlichen Verwaltungskosten: vor allem laufende Kosten, Gebäudeund Ausstattungskosten, auch bestimmte Personalkosten. Derzeit erhält die Stadt Oldenburg für ihre Gastschüler an den Berufsbildenden Schulen insgesamt 2,9 Millionen Euro – vor allem aus den angrenzenden Kreisen und Kommunen, aber auch aus Städten wie Bremen und Osnabrück.
Matthias Welp erwartet durch die Anpassung zusätzliche Einnahmen von „mindestens einer halben Million Euro“. Vorreiter in der Anpassungsfrage ist Osnabrück, „wo das gut funktioniert hat“, sagte Welp auf Anfrage am Freitag. Viele andere Städte im Land hängen in der Frage kostendeckender Gastschulgelder allerdings noch hinterher.