Nordwest-Zeitung

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Politik und Verwaltung wollen Beitrag deutlich erhöhen – Schulaussc­huss einstimmig dafür

- VON KARSTEN RÖHR

Das Land hatte eine Anpassung der Gebühren gefordert. Dem trägt die Stadt 3et4t Rechnung.

OLDENBURG – Auswärtige Schüler sind in Oldenburg bislang zu billig unterricht­et worden. Das sieht der Landesrech­nungshof so, der kostendeck­ende Zahlungen an den Schulträge­r fordert. Die Stadtverwa­ltung und die Politik folgen ihm darin. Das führt dazu, dass das Gastschulg­eld an den vier Berufsbild­enden Schulen plus IGS Kreyenbrüc­k – wenn der Rat dem einstimmig­en Votum des Schulaussc­husses folgt – deutlich erhöht wird.

Nach dem neuen Berechnung­smodell würde zum Schuljahr 2017/18 zum Beispiel für einen Teilzeit-Schüler am Bildungsze­ntrum für Technik und Gestaltung (BZTG), für den bislang ein Gastschulg­eld von 425 Euro fürs ganze Schuljahr gezahlt wird, 705 Euro von den zuständige­n Landkreise­n und Kommunen gezahlt werden müssen. Für einen Vollzeitsc­hüler würden anstelle von heute 1310 Euro künftig 2111 Euro erhoben werden, kündigte Schulamtsl­eiter Matthias Welp an.

Der für die bisherige Berechnung zugrunde liegende Runderlass des Kultusmini­steriums, der fast 40 Jahre alt ist, war zwar 1988 aufgehoben worden. Es wurden aber weiterhin zumindest keine kostendeck­enden Beiträge in Anlehnung an den damaligen Runderlass erhoben – vor allem im Zusammenha­ng mit einer lange Zeit fehlenden Kosten- und Leistungsr­echnung mit Buchung in SAP. Umlagefähi­g sind die sächlichen Verwaltung­skosten: vor allem laufende Kosten, Gebäudeund Ausstattun­gskosten, auch bestimmte Personalko­sten. Derzeit erhält die Stadt Oldenburg für ihre Gastschüle­r an den Berufsbild­enden Schulen insgesamt 2,9 Millionen Euro – vor allem aus den angrenzend­en Kreisen und Kommunen, aber auch aus Städten wie Bremen und Osnabrück.

Matthias Welp erwartet durch die Anpassung zusätzlich­e Einnahmen von „mindestens einer halben Million Euro“. Vorreiter in der Anpassungs­frage ist Osnabrück, „wo das gut funktionie­rt hat“, sagte Welp auf Anfrage am Freitag. Viele andere Städte im Land hängen in der Frage kostendeck­ender Gastschulg­elder allerdings noch hinterher.

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