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Drei Tage lang feierte die Dorfgemeinschaft mit Ernteball und Festprogramm
Dass 9ung und Alt zusammen feiern, ist mittlerweile nicht mehr selbstverst:ndlich. Auf dem Heimatfest in ;ittel funktioniert es hervorragend.
LITTEL – Drei Tage lang, vom 8. bis 10. September, feierten die Litteler ihr Heimatfest, die Grode Arntefier, im Gasthof Dahms und auf dem angrenzenden Festgelände. Mit einem Luftballonwettbewerb und einem Laternenumzug ging es am Freitag für die Kleinsten los, während die Erwachsenen kurzfristig ihre Pläne änderten: Wegen des unaufhörlichen Regens wurde das Boule-Spielen durch einen Jakkolo-Wettbewerb ersetzt, was der guten Stimmung keinen Abbruch tat. DJ Thomas Rabius heizte am Samstag beim großen Ernteball ein.
Für den Sonntag schließlich hatten die Organisatoren ein großes Bühnenprogramm auf die Beine gestellt, an dem nicht nur heimische Vereine teilnahmen, sondern auch Gruppen aus der Nachbarschaft, wie etwa die Theatergruppe Westerburg und der Chor Musaik aus Oberlethe.
Als Festredner konnte Frank Pargmann, 1. Vorsitzender des Heimatvereins und der Dorfgemeinschaft Littel, Niklas Behrens begrüßen.
Der Vorsitzende der Junglandwirte Niedersachsen ging auf die derzeitige Situation in der Landwirtschaft ein und machte deutlich, wie schwierig es für die hochmotivierte junge Generation sei, die Höfe
ihrer Eltern zu übernehmen – und das nicht nur wegen der unsicheren Ernte, die auch mit modernsten Maschinen nicht garantiert werden könne. „Wir Landwirte haben erkannt, dass wir uns öffnen und neue Wege gehen müssen. Junge, engagierte Landwirte stehen in den Startlöchern, aber die politischen Vorgaben machen es ihnen schwer.“Auch die Vorurteile in der Bevölkerung seien ein Problem für die Bauern. „Landwirtschaft geht uns alle an“, machte Behrens deutlich und warb um fairen Dialog, für den sich auch ein Fest wie dieses gut anbiete. Im übertragenen Sinne sei die Arntefier zudem eine gute Gelegenheit,
an die Zukunft zu denken. „Denn auch hier gilt: Wie die Saat, so die Ernte“, machte er deutlich.
Nach diesen eindringlichen Worten sorgte die Theatergruppe Westerburg mit „Grete und Frieda“wieder für einige Lacher.
Und auch die Dorfjugend hatte sich einen temporeichen Auftritt mit ausgelassener Tanzeinlage ausgedacht. Die jungen Dorfbewohner waren insgesamt fest eingebunden in die Feierlichkeiten: Im Vorfeld hatten sie die Erntekrone gebunden, Thea Kirsch und Alexander Haye führten souverän durchs Programm und Merle Bruns verlas den Erntespruch.