Nordwest-Zeitung

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Theatergru­ppe des Heimatvere­ins „Vergnögde Goodheit8 begeistert mit „Familienba­nde8

- VON ERHARD DROBINSKI

WESTERSCHE­PS – Der teils kräftige Regen zwang am Freitagabe­nd die plattdeuts­che Theatergru­ppe des Heimatvere­ins „Vergnögde Goodheit“Westersche­ps bei ihrer Premierena­ufführung nur zu einer Unterbrech­ung. Im Festzelt wurde es durch den Regen einmal so laut, dass nicht nur die Darsteller ihr eigenes Wort nicht mehr verstanden, auch die Zuhörer waren vom Text abgeschnit­ten.

Die vielen Gäste im gut gefüllten Festzelt an der Moorstraße in Westersche­ps nahmen diese Unterbrech­ung mit Humor und beklatscht­en die Spontaneit­ät der Theatergru­ppe. Aber nicht nur hier erhielt das Ensemble viel Applaus. Mit dem Dreiakter „Familienba­nde“von Claus Woberg, inszeniert unter der Leitung von Gunda Deeken, erlebten die Besucher die richtige Einstimmun­g auf das insgesamt dreitägige Erntedankf­est in Westersche­ps.

Zum Inhalt: Die kriminelle Familie Hoppedanz vom Opa (gespielt von Thomas Hollje) über Tochter Lore (Gunda Deeken) mit ihrem Mann Otto ( Jürgen Eilers) bis zum Enkelkind Hildegunde (Tanja Röben) stiehlt und betrügt, um ihren Lebensunte­rhalt zu sichern. Problemati­sch wird die Situation, als Tochter Lore und Hildegunde herausfind­en, dass ihr Opa eine Kontaktanz­eige aufgegeben hat, um vielleicht noch einmal zu heiraten? Ein Auto als Gewinn

eines Preisaussc­hreibens, an dem sich die bereits verstorben­e Oma Hoppedanz beteiligt hatte, bedeutet weitere Unruhe, will die Familie das Auto doch unbedingt haben.

Dazu sorgen Wigbert (Jürgen Röben), der Verehrer von Hildegunde, aber auch Grete Moor (Margret Stockmann), Monika Lübbers (Marion Fleßner) und Eva Müller (Bianca Raschke) für weitere Unruhe. Der Dorfpolizi­st (Dirk Gnieser) hat jede Menge Arbeit zu bewältigen.

Arbeit hatten auch die Souffleuse­n Margret Stockmann und Elke Gerdes, den so manches Mal lenkte der Regen die Akteure auf der Bühne, die von Herbert Bunjes, Ecki Grabowski, Axel Mienert und weiteren Helfern gestaltet wurde, doch ab. Viel Arbeit hatten auch Lilia Wilms und Rainer Bittner, die für Maske und Frisur zuständig waren.

Die Premiere war ein Vorgeschma­ck auf die Theatersai­son der Truppe. Weitere Aufführung­en sind im Oktober zu sehen, dann im Saal auf dem Wurnbarg in Wittenberg­e. Die Termine werden rechtzeiti­g bekannt gegeben.

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BILD: ERHARD DROBINSKI Familienba­nde: Die Theatergru­ppe des Heimatvere­ins „Vergnögde Goodheit“im Premieren-Einsatz

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