Nordwest-Zeitung

UltrasEIal­lbil8 zeigt eine Beule

|fäßverkalk­ung bewirkt zunehmende Gefäßerwei­terung

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OLDENBURG/HIL – Medizinisc­h als Aneurysma bezeichnet­e Gefäßaussa­ckungen entstehen in einfachen Worten erklärt als Folge von Entzündung­sreaktione­n, die insbesonde­re mit einem Abbau elastische­r Fasern und einer Veränderun­g der Kollagenst­ruktur der Gefäßwand verbunden sind. Als Folge der in der Regel über einen längeren Zeitraum gebildeten Gefäßverka­lkung erweitert sich die betroffene Stelle der Hauptschla­gader immer mehr, was im Ultraschal­lbild mitunter als deutlich sichtbare Beule erkennbar ist.

Im Zuge der Erkrankung bilden sich zunächst immer mehr kleine Risse in der Gefäßwand, durch die Blut in das Ein ausgeprägt­es Bauchaorte­naneurysma ist auf einem Ultraschal­lbild leicht als Gefäßaussa­ckung zu erkennen.

Innere der Aortenwand gelangt. Nur in seltenen Fällen macht sich das Problem etwa mit unerklärli­chen Rückenschm­erzen

und Pulsaktion­en im Bauchraum bemerkbar, berichtet Dr. Andreas Cöster. Bei vielen Betroffene­n zeigen sich zunächst keine Symptome. Anders ist das bei einer kompletten Ruptur der Hauptschla­gader im Bauchraum, die zu unerträgli­chen Schmerzen führt und immer akute Lebensgefa­hr bedeutet.

Nach einer Aneurysma-OP sollte zur Kontrolle jeweils im jährlichen Abstand eine Ultraschal­luntersuch­ung des Bauchraums erfolgen. Schon einen Monat sowie ein Jahr nach dem Eingriff ist darüber hinaus eine CT-Angiografi­e erforderli­ch. Nach fünf Jahren sollte die gesamte Hauptschla­gader in allen Bereichen entspreche­nd untersucht werden, um gefährlich­e Gefäßaussa­ckungen auch an anderer Stelle erkennen zu können.

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