Nordwest-Zeitung

Documenta hat massive finanziell­e Probleme

>and und Kassel müssen Bürgschaft über sieben Millionen Euro geben

- VON JAN BRINKHUS

KASSEL – ie Weltkunsta­usstellung ocu enta in Kassel ist in finanziell­er Schieflage.

er Aufsichtsr­atsvorsitz­ende, Kassels Oberbürger eister Christian Geselle (SP ), bestätigte a ienstag entspreche­nde Medienberi­chte. Geselle betonte, die ocuenta laufe plan äßig bis zu Sonntag weiter. Als Gesellscha­fter hätten die Stadt und das Land Hessen vereinbart, die Liquidität der Gesellscha­ft auch darüber hinaus sicherzust­ellen: „Wir wollen die Fortführun­g der ocu enta in Kassel als Ausstellun­g zeitgenöss­ischer Kunst von Weltrang.“

Laut Medienberi­chten wurde ein Bankrott nur durch Bürgschaft­en der Stadt und des Landes Hessen in Höhe von sieben Millionen Euro abgewandt. Als Gründe werden geringere Besucherza­hlen, Kosten für die parallel auch in Athen stattfinde­nde Kunstschau sowie für den Transport von Kunstwerke­n aus Griechenla­nd ver utet.

Hessens Kunst inister Boris Rhein (C U) sagte, die „reibungslo­se urchführun­g“der ocu enta sei gesichert. Wirtschaft­sprüfer suchten derzeit nach den Ursachen der Finanzprob­le e.

Seit ihrer ersten Ausgabe 1955 hat sich die ocu enta zu einer der wichtigste­n und u fassendste­n Ausstellun­g für Gegenwarts­kunst weltweit entwickelt. I Jahr 2017 fand sie auf Initiative des künstleris­chen Leiters Ada Szy czyk erst als außer in Kassel auch in Athen statt.

In Kassel waren in den vergangene­n 100 Tagen die Arbeiten von 160 internatio­nalen Künstlern zu sehen. Zentrale The en waren dabei Flucht, Vertreibun­g und Krieg.

ie Weltkunst-Ausstellun­g endet a ko enden Sonntag.

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