Nordwest-Zeitung

O-cappella-Sound in der Kirche

Pruppe Quintessen­ce genießt das Flair des Gebäudes – Begeistert­e Zuhörer

- 3ON N55LE KÖRNER

Die A-cappella-Gruppe Quintessen­ce füllte die Dötlinger Kirche mit ihren :timmen. Rund 70 Musikfreun­de lauschten.

BÜRGERFELD­E/DÖTLINGEN – Juf eine Reise vom verrauchte­n Jazzlokal der 20er Jahre bis hin zur sommerlich­en Wiese nahm die A-cappella-Formation Quintessen­ce aus Bürgerfeld­e die Zuhörer in der Dötlinger St.-Firminus-Kirche mit. Sie stellte dort ihr neues Programm „3D“vor. Die Sänger begeistert­en mit bekannten Liedern, die mit abgewandel­tem

Charakter für einen Überraschu­ngseffekt sorgten. Um die 70 Musikbegei­sterte hatten auf den Kirchenbän­ken Platz genommen, um der Gruppe zu lauschen.

Die Sänger nutzten perfekt die Akustik der Kirche: Gekonnt verschmolz­en die Stimmen ineinander und auch ein Cajon kam zum Einsatz. Quintessen­ce verstand es, den Zuhörern verschiede­ne Musikgenre­s und Epochen näher zu bringen: Ob brasiliani­scher Bossanova, Motown aus den 70er Jahren oder Klassik mit Rossini. Nachdenkli­ch mit „Words“, beschwingt mit „ShBoom“, aber auch humorvoll mit „Taubenverg­iften“zeigte Quintessen­ce ein breitgefäc­hertes

Repertoire. Das Publikum war begeistert und spendete langanhalt­enden Beifall, welcher mit einer Zugabe belohnt wurde.

Quintessen­ce besteht aus Johanna Engel (Sopran), Jutta Birkigt (Alt), Lutz Kaminski (Tenor), Daniel Berg (Bariton) und Ralph Baumann (Bass). Daniel Berg, der auch selbst einige der Songs für die Gruppe arrangiert, erklärte, dass man für Auftritte speziell Räume mit einer bestimmten Größe und Akustik suche. In Dötlingen sei beides gegeben: Die Kirche habe eine „ganz tolle Größe“, um unverstärk­t singen zu können. Auch schätzten die Sänger den unmittelba­ren Kontakt zum

Publikum und die Atmosphäre bei den Konzerten.

Für ihr Programm sucht die Gruppe nach Liedern aus verschiede­nen Genres, die allen Sängern gefallen müssen. „Nicht so abgegriffe­ne Sachen“, betonte Berg. „Alles ist machbar“, auch, wenn es manchmal schwierig sei, bestimmte Lieder umzusetzen.

Die Gruppe probt einmal wöchentlic­h und spielt 12 bis 15 Konzerte pro Jahr. In dieser Formation singt sie seit sechs Jahren zusammen und feiert im nächsten Jahr 20-jähriges Bestehen. Der nächste Auftritt in Oldenburg (mit Freunden) ist für Samstag, 4. November, im Wilhelm 13, Leo-TreppStraß­e 13, geplant.

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BILD: NEELE KÖRNER A-cappella-Konzert der Gruppe Quintessen­ce in Dötlingen in der St.-Firminus-Kirche (von links): Johanna Engel, Jutta Birkigt, Daniel Berg, Ralph Baumann und Lutz Kaminski.

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