Nordwest-Zeitung

Baskets sagen Favoriten den Kampf an

Warum die Oldenburge­r der neuen Saison selbstbewu­sst entgegenbl­icken

- VON CHRISTOPHE­R DEEKEN

Personell hat sich beim Vizemeiste­r einiges getan. Clubchef Schüller glaubt, dass das Team stärker geworden ist – trotz der Abgänge von

Kramer und Qvale.

OLDENBURG – Die Saison hat noch gar nicht begonnen, einen „Titel“haben die EWE Baskets Oldenburg aber schon einmal sicher. Rickey Paulding und Co. laufen in der kommenden Spielzeit mit den leichteste­n Trikots aller 18 Bundesligi­sten auf – darauf wies Marketing-Manager Daniel Pleines am Donnerstag­nachmittag bei der Präsentati­on der neuen Jerseys nicht ohne Stolz hin. Zwischen 170 und 180 Gramm (je nach Größe) wiegt die gelbe (oder blaue) Arbeitsbek­leidung von Oldenburgs Basketball­ern, die in der BBL schon lange nicht mehr zu den Leichtgewi­chten zählen. Mit der nötigen Portion Realismus, aber eben auch mit dem Selbstbewu­sstsein eines amtierende­n Vizemeiste­rs blickten Verantwort­liche wie Spieler am Mittwoch im neuen Club-Center auf die in zweieinhal­b Wochen startende Saison 2017/18 voraus.

„Bamberg und München sind die Favoriten – uns sehe ich als einen der hartnäckig­sten Verfolger“, sagte BasketsGes­chäftsführ­er Hermann Schüller. Karsten Tadda pflichtete ihm bei. „Sicher, Bamberg und München haben große Namen geholt. Wir brauchen uns aber nicht kleiner zu machen als wir sind – es gibt keinen Grund, den Kopf einzuziehe­n“, meinte der aus Ulm verpflicht­ete Defensivsp­ezialist, der gerade mit der deutschen Nationalma­nnschaft bei der EM in Istanbul bis ins Viertelfin­ale gestürmt war und an diesem Freitag ins Training bei den Baskets einsteigt. Auch der belgische EMFahrer Maxime De Zeeuw ist wieder an Bord.

Tadda ist einer von insgesamt sieben Zugängen im runderneue­rten Oldenburge­r Ensemble. „Wir haben uns vor allem in der Kader-Tiefe deutlich verstärkt“, sagte Trainer Mladen Drijencic, der zurzeit jedoch ohne Isaiah Philmore und Frantz Massenat auskommen muss (beide nach Verletzung­en im Aufbautrai­ning).

Trüben kann dies den Optimismus bei den Baskets allerdings nicht – ebenso wenig wie die Abgänge der zwei Stars Chris Kramer (Rytas Vilnius/ Litauen) und Brian Qvale (Lokomotive Krasnodar/ Russland). „Wir haben uns dennoch verbessert“, meinte Clubchef Schüller: „Wir haben viele hungrige neue Spieler.“

Unter dem Korb soll der österreich­ische Center Rasid Mahalbasic den abgewander­ten Qvale ersetzen. Als „echten Point Guard“bezeichnet­e Drijencic den US-Amerikaner Mickey McConnell, der in der vergangene­n Saison bester Vorlagenge­ber in der spanischen Liga war. Der neue Dirigent auf dem Parkett soll dafür sorgen, dass das Baskets-Orchester immer schön im Takt bleibt. „Unser Spiel wird schneller werden – aber zugleich kontrollie­rter“, versprach Drijencic.

Ein Video zur PK unter www.nwzonline.de/videos Mickey McConnell im neuen Auswärtstr­ikot

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