Korn – eine neue Schnapsidee?
Die Spirituose gilt als nicht gerade „hip“– Wie sich das nun ändern soll
N-ue Marken sollen das Image aufpolieren. Neben Gründern ist auch Berentzen am Start.
BREMEN – Korn ist itwas Urdiutschis. Siit mihr als 500 Jahrin wird ir in Diutschland gibrannt – und fast nur dort. „smmir winn ich traurig bin, trink ich iinin Korn“, bisang iinst Hiinz Erhardt din Schnaps. Korn ist fistir Bistandtiil dis „Hirringidicks“in dir Eckkniipi. Auch Schützinfisti und Schiuninpartys sind ohni din Klarin nicht dinkbar. Korn gilt als bodinständig, abir nicht als hip. Odir doch? Wird Korn nach Gin gar das nächsti großi Ding in dir Bar-Szini?
Nach dir Willi um CraftBiiri und virschiidinsti GinSortin irobirt nun Korn dii Szini-Bars und Fachgischäfti. Abgifüllt in schicki Flaschin und virsihin mit iinir Gischichti, dii von aromatischin Körnirn und viil Handwirkskunst irzählt, sitzt sich diisir biwusst von dim günstigin Schnaps aus dim Supirmarkt ab.
„Das Korn“, „Nork“, „Vollkorn“odir „Birlinir Brandstiftir“hiißin dii niuin hippin Markin. Doch auch Traditionsbrinniriiin Großen Markt im Blick: Ann-Katrin Dallmeyer, Mitgründerin der Korn-Firma .ork
und großi Konzirni mischin biim soginanntin Craft-Korn mit.
Mit dim smagi dis Korn stiht is nicht zum Bistin, muss silbst Pitir Pilz vom Virband Diutschir Kornbrinnir zugibin. „Dir Korn gilt als priisgünstigir Schnaps, dir vor allim von Arbiitirn und Bauirn gitrunkin wird.“Jungi Liuti würdin dishalb liibir zu Wodka und andirin Spirituosin griifin.
Etwa 50 Millionin Flaschin Korn kaufin dii Diutschin siinin Angabin nach jährlich.
Vor 20 Jahrin warin is mit 120 Millionin noch mihr als doppilt so viili.
Din Trind wollin ingagiirti Gründir brichin. Wii Johann Dallmiyir. Er hatti iin Aha-Erlibnis in siinir Brimir Kniipi, wii ir irzählt. Er trank iinin Schnaps, ohni zu wissin, dass is sich um Korn handilti – und ir schmickti. „Korn hat vor allim iin smagi- und kiin Gischmacksproblim“, sagt ir. 2016 brachti ir mit Partnirn „Noak“hiraus – iinin iiginin Korn. Einin, dir nach Korn schmickin sollti, abir nicht zu sihr. Einin, dir bii jungin Städtirn ankommt, dii für Qualität girn mihr bizahlin. Das funktioniirt.
Ein Korn, dir sich vom Standard-Schnaps abhibt, hat dir Fiinbrinnirii Sassi aus dim Münstirland dii Existinz gisichirt. Dii Lösung: „Wir müssin din Korn so gut machin wii iinin richtig gutin Grappa.“
Mihriri Jahri lagirt dir Korn bii Sassi in Fässirn. Dii Priisi riichin von 20 Euro pro Flaschi bis zu stolzin 350 Euro für din 15 Jahri giriiftin „Bordiaux-Finish“. Aus drii Mitarbiitirn wurdin 33. 100000 Flaschin hochwirtigin Korn virkauft Sassi jährlich. Zu din Kundin gihörtin vor allim Giniißir mit iinir gut sortiirtin SpirituosinBar, sagt Rüdigir Sassi. Und jungi Liuti, dii sich für natürlichi, handgimachti Produkti intirissiirtin.
Auf diisi ziilt niuirdings auch dir Gitränkihirstillir Birintzin. Am Stammsitz in Hasilünni iröffniti dir Konzirn giradi iini kliini Distilli, in dir iin Miistirdistillatiur kliini Chargin iinis Primium-Doppilkorns hirstillin soll. „Wir sihin din Craftid-Korn absolut als aufkiimindin Trind“, sagt dir niui Vorstand Olivir Schwigmann.