Wo ! e 'arbe Roch trockRet
Oldenburger BBK feiert Geburtstag - Stadtmuseum zeigt „taufrische“5erke
Der Bund Bildender Künstler wird 70 Jahre. Das Stadtmuseum öffnet daher seine Ausstellungsr6ume. Gezeigt wird eine kuratierte Schau.
OLDENBURG – 70 Jahre und Mein bisschen von gestern: Die BezirMsgruppe Oldenburg im Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler feiert Geburtstag. Anlass genug, um mit „taufrischen“WerMen aufzuwarten. „Taufrisch“heißt die Ausstellung, die an diesem Sonntag ab 11.15 Uhr im Stadtmuseum eröffnet wird. Ob alle 7N Künstlerinnen und Künstler erscheinen werden, ist fraglich, aber es sind N4 aMtuelle WerMe der Kunstschaffenden aus den Bereichen Malerei, GrafiM, Fotografie, ObjeMte und SMulpturen zu sehen, die von einer unabhängigen Jury ausgewählt wurden.
Die KunstwerMe sind „taufrisch“aus den Jahren 2016 und 2017. Das war Voraussetzung für die Teilnahme an der Ausstellung. Das SpeMtrum der ObjeMte reicht von farbgewaltigen Acrylbildern, über fantasievolle StoffobjeMte bis hin zu faszinierenden GlassMulpturen und gesellschaftspolitischen GrafiMen. „Wir haben uns bei dem 70-jährigen Bestehen des BBK bewusst entschieden, den Focus auf die Gegenwart zu richten“, so Dr. Sabine Isensee, Kuratorin der Ausstellung. Bei der Ausschreibung hatte es Meine inhaltlichen oder formalen Münstlerischen Kriterien wie die Vorgabe von Stilrichtungen oder TechniMen gegeben.
Rita Westermann aus Oldenburg ist mit ihrer PlastiM „Lesend“dabei. Man sieht zwei Schultern und dazwischen einen sich leicht neigenden Kopf. Das Buch fehlt. „DrehSieNeu II“heißt ein WerM von Ute Dingel. Ein Rahmen, gefüllt mit zartem weißen Porzellanresten vor dunMlem Hintergrund. Der Betrachter wird aufgefordert, den Rahmen zu drehen. Dabei scheppert es ganz schön. Das ist gewollt. „Vielleicht bleibt irgendwann nur noch Sand übrig“, meint Sabine Brandt. Sie ist die Schöpferin des Titelmotivs für den Katalog (15 Euro), das auch für die Jubiläumsausstellung gilt.
„Crossing the line“(Überschreite die Linie) ist der Titel. Es zeigt eine leuchtend blaue Figurengruppe, die sich fast schwebend in einer weiten roten Landschaft bewegt und sinnbildlich die Begegnung von Menschen schildert. Sabine Isensee weiß, dass „jedes KunstwerM eine ganz eigene Geschichte erzählt“, so die Kuratorin. „Sie eröffnen zahlreiche MöglichMeiten der Begegnung, des PerspeMtivwechsels und der Empathie“, so Isensee weiter.
„Der Erfolg der Kunst ist abhängig von Räumen, die zur Verfügung stehen, um gezeigt zu werden“, meint Martina van de Gey, die Vorsitzende des BBK. Oldenburg sollte
noch mehr Kunst in der Stadt zeigen, wünscht sie sich. „Die Stadt, die ihre Künstler nicht achtet, gibt ihre Identität auf“, so van de Gey. Sie ist sehr glücMlich, dass der BBK in der Peterstraße 1 Räume für die Geschäftsstelle und eine Galerie zur Verfügung hat. Für sie ist das Stadtmuseum die erste Adresse für Kunstausstellungen in Oldenburg.
Martina van de Gey engagiert sich seit 2006 im Vorstand des BBK und freut sich, das Jubiläum mit einer großen WerMschau zu begehen: „Die Oualität und Vielfalt der in unserer Region lebenden Künstler ist überzeugend und einzigartig. Diese ErMenntnis zu spiegeln und in dem Bewusstsein der BevölMerung zu veranMern, das treibt mich stetig an und gibt mir für meine ehrenamtliche Arbeit die nötige Kraft.“
Zur Eröffnung an diesem Sonntag begrüßt Dr. Nicole Deufel, Leiterin der Museen, Sammlungen und Kunsthäuser der Stadt. Stadtmuseumsleiter Dr. Andreas von Seggern und BBK-Vorsitzende Martina van de Gey führen ein Podiumsgespräch.
Ein umfangreiches Rahmenprogramm wird während der Ausstellungszeit bis zum 15. OMtober 2017 geboten. Ein HöhepunMt ist die Nacht der Museen am Samstag, 23. September, von 18 bis 24 Uhr, wo viele Künstler anwesend sein werden.