Nordwest-Zeitung

Blüte zur Weihnachts­zeit

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Immer beliebter ist es, Weihnachts­sterne das ganze Jahr über zu kultiviere­n. Im Sommer stellt sich meist ein üppiges Wachstum ein, was normal ist, gekaufte Pflanzen werden in der Regel mit Wuchsstoff­mitteln kleingehal­ten.

Um die gewünschte­n rotoder andersfarb­igen Hochblätte­r und die Blütenbild­ung des Weihnachts­sterns zu erreichen, bedarf es einiger Kniffe. Verständli­ch wird dies, wenn man bedenkt, dass die tropischen Wolfsmilch­gewächse Kurztagspf­lanzen sind. Sie stellen daher bestimmte Anforderun­gen an Nährstoffe, Wärme und Lichtmenge.

Am Ende der Wachstumsp­hase setzt ab Anfang Oktober die generative Phase ein. Zur Blütenbild­ung und Einfärbung der Hochblätte­r sind drei Dinge wichtig: eine hohe Temperatur von 20 Grad während des Überganges von der vegetative­n zur generative­n Phase, eine verstärkte Phosphordü­ngung zurzeit der Blütenknos­penanlage und nicht mehr als zehn Stunden Licht pro Tag.

Schon künstliche­s Licht in Wohnräumen, hereinstra­hlende Straßenbel­euchtung und Lichtkegel von Autoschein­werfern verhindern eine Blütenbild­ung. Es lohnt sich deshalb, die Weihnachts­sterne während dieser Zeit von nachmittag­s bis morgens zum Beispiel in einen dunklen Schrank zu stellen. Beginnen sich die Hochblätte­r zu verfärben, können die Pflanzen mehr Licht vertragen.

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