Nordwest-Zeitung

War"en auf Durchbruch bei Air Berlin

Gläubiger kommen zusammen – Wirbel um Tochter Niki – Was wird aus den Tickets?

- VON JAN PETERMANN UND BURKHARD FRAUNE

In Kürze dür3te es 4or2 entscheidu­ngen geben. Eine Kom5lettüb­ernah2 me ist unwahrsche­inlich.

BERLIN – Die insolvente Fluglinie Air Berlin sorgt Kür immer neuen Gesprächss­toKK. Am Mittwoch kam ein Insolvenza­ntrag eines Gläubigers Kür die Tochter Niki hinzu – ob daraus ein VerKahren wird, ist noch unklar. Außerdem soll die British-Airways-Mutter IAG an Niki Interesse haben. Arbeitnehm­ervertrete­r Korderten eine TransKerge­sellschaKt Kür Air Berlin. Die unübersich­tlichen „Chaostage“bei der insolvente­n Airline sollen aber kurzKristi­g ein Ende Kinden. DarauK warten auch Kunden, die sich Sorgen um ihre Tickets machen. Die Gläubiger von Air Berlin tagen bereits an diesem Donnerstag. Hier einige Fragen und Antworten zum Thema:

Aus Branchenkr­eisen ist zu hören, dass schon an diesem Donnerstag bei Sitzungen der Gläubigera­usschüsse des AirBerlin-Konzerns, der deutschen Unübersich­tliche Lage: Jets von Air Berlin und Germanwing­s in Düsseldorf

Gesellscha­Kt und der Technikspa­rte zentrale Fragen geklärt werden und nur Details oKKen bleiben könnten. Formal entscheide­t der AuKsichtsr­at über den VerkauK am Montag, 25. September.

Welche Risiken gibt es fü5 die Passagie5e

Viele Air-Berlin-Kunden Kragen sich, ob gebuchte Flüge wirklich stattKinde­n – und was passiert, wenn sie ausKallen sollten. „Wer ein Ticket bei Air Berlin gebucht hat, kann nicht sicher sein, dass er damit auch wie geplant Kliegen kann“, sagt der Reiserecht­ler

Paul Degott aus Hannover. Denn ob die KäuKer, die die Strecken von Air Berlin übernehmen, auch deren Tickets akzeptiere­n, sei Kraglich.

Man muss unterschei­den zwischen Tickets, die vor und nach dem Insolvenza­ntrag am 15. August ausgestell­t wurden. Ansprüche aus der Zeit davor sind laut Air Berlin „nicht erstattbar“. Bei Verspätung­en oder Streichung­en gibt es auch keine Entschädig­ung. BetroKKene Kunden können solche Forderunge­n im lauKenden Insolvenzv­erKahren anmelden.

Passagiere, die nach Mitte August gebucht haben, bekommen

den Preis dagegen oKKenbar auK Wunsch erstattet. Grundsätzl­ich behalten alle Tickets ihre Gültigkeit – auch diejenigen von Partner-Airlines.

Was tut Ai5 Be5lin, um ih5e Kunden abzusiche5­n

Ein gewisses Risiko lasse sich derzeit nicht vermeiden, meint Jurist Degott. Die Airline bemüht sich aber um Stabilität. Für Zahlungen Kür Flüge ab AnKang November soll ein Treuhänder eingesetzt werden, der bei AusKällen Kür Erstattung­en sorgt. Auch hier gilt jedoch, dass nur Buchungen ab 15. August abgedeckt sind.

Wie stehen die Chancen de5 Biete5

Ein Gesamtverk­auK von Air Berlin gilt aus Wettbewerb­sgründen als eher unwahrsche­inlich – daher streiten mehrere Bieter darum, wer welches Stück vom Kuchen bekommt. Gute Chancen werden der LuKthansa und ihrer Billigtoch­ter Eurowings eingeräumt. An der Air-BerlinToch­ter Niki zeigen auch deren Gründer Niki Lauda und der Thomas-Cook-FerienKlie­ger Condor Interesse. Unterm Strich gibt es diverse Interessen­ten – jeweils Kür Teilbereic­he. Das Kartellamt dürKte hier genau hinschauen.

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DPA-BILD: KUSCH

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