Lchärferer Blick auf Terrorgefahr
|olizei schult Personal der Nahverkehrsbetriebe im Norden
Im Fokus stehen vor allem verdächtige Gepäckstücke. Die Mitarbeiter sollen lernen, richtig und ruhig zu reagieren.
>M NORDWE:TEN – Schwer bewaffnete Beamte gehören zwar nicht zum Alltagsbild, hinter den Kulissen aber rüsten sich die Nahverkehrsbetriebe im Norden angesichts der anhaltenden Terrordrohung für mehr Sicherheit. Eine mögliche Gefahr frühzeitig zu erkennen und dann oh- ne Panik zu handeln, lautet das Motto der Kampagne „Aufmerksam unterwegs!“, die die Kriminalprävention der Polizei organisiert.
Die Fahrer der Verkehrsbetriebe in Bremen, Braunschweig und Göttingen wurden bereits geschult, in Osnabrück soll nach einer ersten Information nun eine Schulung folgen. Im Fokus steht der richtige Umgang mit herrenlosen Gepäckstücken durch Personal und Sicherheitsdienst der Betriebe. Wie ist der Ablauf bei einem Bomben-=erdacht
Wenn ein verdächtiger Gegenstand entdeckt wurde, wird nach Inaugenscheinnahme entschieden. Ist es bloß eine vergessene Tasche mit Einkäufen, dann kommt sie ins Fundbüro, ansonsten wird die Polizei informiert, Bahn oder Bus startet nicht zu einer neuen Fahrt, wie der Vorstand der Bremer Straßenbahn, Hajo Müller, erklärt. Im schlimmsten Fall wird ein Fahrzeug auch sofort geräumt.; Personal und Reisende müssen sich entfernen. Gab es in ?üngster Zeit =erdächtiges im Norden
Zwar wurden in den vergangenen Monaten in Bremen tatsächlich zwei Fahrzeuge geräumt, die gefundenen Koffer entpuppten sich aber als harmlos – ähnlich wie ein Koffer in der Oldenburger City, der für Aufregung sorgte. Konkret im Visier war der Nahverkehr in Hannover beim abgesagten Fußballänderspiel im November 2015. Ob die Drohung eines Anschlags tatsächlich Substanz hatte, blieb offen, die Ermittlungen wurden eingestellt.