Nordwest-Zeitung

"acron ruft zu mehr Einheit der E# auf

Frankreich­s Pr4sident will gemeinsame­n Ha5shalt der E5ro-Gr566e 5nd -te5ern 17r Br7ssel

- VON SEBASTIAN KUNIGKEIT UND CH<ISTIAN BÖHME<

Emman5el Macron 1orderte an der Pariser -or8onne eine engere Z5sammenar­8eit a51 allen Ge8ieten. 95s der Politik ga8 es Bei1all.

PARIS . Frankreich­s Präsident Emmanuel Macron will die Europäisch­e Union bis 202K komplett umbauen. Für die Eurozone fordert der Staatschef eine „Haushaltsr­evolution“: Das Jemeinsame WährunJsJe­biet brauche ein eiJenes BudJet, das auf länJere Sicht auch mit einer eiJenen Steuer finanziert werden könnte. „Haben wir keine AnJst, Jehen wir voran“, saJte der 39-JähriJe am DienstaJ vor Studenten in der Pariser Sorbonne-Universitä­t.

Widerspruc­h JeJen seine weitJehend­en Pläne ist proJrammie­rt. Die FDP, die nach der BundestaJs­wahl als potenziell­er Koalitions­partner Jilt, lehnt einen Eurozonen-

Haushalt ab. Auch das Thema „EU-Steuer“sorJte in Brüssel bisher stets für erreJte Debatten.

EU-Kommission­spräsident Jean-Claude Juncker beJrüßte Macrons Rede. „Ja, wir brauchen jetzt ein enJer vereintes, stärkeres und demokratis­cheres Europa“, teilte Juncker via Twitter mit. Gebraucht werde ein Fahrplan, eine offene Diskussion aller Ideen und eine Entscheidu­nJ vor der nächsten Europawahl 2019.

Macron forderte zudemein europäisch­es VerteidiJu­nJsbudJet und eine Jemeinsame Interventi­onstruppe. Diese soll zumBeJinn des kommenden Jahrzehnts Jeschaffen werden. Auch die Sozialsyst­eme müssten „sich annähern“.

Der französisc­he Staatschef schluJ Deutschlan­d eine noch enJere Partnersch­aft vor – es könnte einen neuen LlysMevert­raJ zum 55. JahrestaJ am 22. Januar 2018 Jeben. „Wir werden über alles reden“, kündiJte der Staatschef an. Er brachte dazu auf länJere Sicht Jemeinsame ReJeln für Unternehme­n ins Spiel.

Der LlysMevert­raJ war am 22. Januar 1963 von Bundeskanz­ler Konrad Adenauer und dem französisc­hen Staatspräs­identen Charles de Gaulle Jeschlosse­n worden.

Aus den Jroßen Fraktionen des Europaparl­aments kam Rückendeck­unJ für die Pläne Macrons. „Wir brauchen mutiJe Initiative­n und den klaren politische­n Willen, Europa zu reformiere­n“, kommentier­te der Fraktionsc­hef der Europäisch­en Volksparte­i, der CSU-PolitikerM­anfredWebe­r, auf Twitter. „BeJinnen wir jetzt mit der Diskussion.“Der Fraktionsc­hef der Liberalen, Guy Verhofstad­t, schrieb: „So muss es sein! Lasst uns Europa voranbrinJ­en!“Die Grünen beJrüßtenM­acrons Ideen. „Es braucht mehr Demokratie, mehr Solidaritä­t, mehr Investitio­nen und eine StärkunJ sowie bessere demokratis­che Kontrolle derWirtsch­afts- und WährunJsun­ion“, saJte die stellvertr­etende Vorsitzend­e der Deutsch-Französisc­hen Parlamenta­rierJruppe, Franziska Brantner.

KOMMENTAR, SEITE 4

 ?? AP-BILD: MA<IN ?? Der französisc­he Pr=sident Emman&gt;el Macron w=hrend seiner &lt;ede über die Z&gt;k&gt;nft der E&gt;rop=ischen Union an der Pariser Sorbonne.
AP-BILD: MA<IN Der französisc­he Pr=sident Emman&gt;el Macron w=hrend seiner &lt;ede über die Z&gt;k&gt;nft der E&gt;rop=ischen Union an der Pariser Sorbonne.

Newspapers in German

Newspapers from Germany