Nordwest-Zeitung

Duell der Gegen ätze zieht Bayern in Bann

1ünchner wollen gegen Milliarden-Club aus Paris Zeichen setzen

- VON THOMAS NIKLAUS

PARIS – „Mia san Mia“gegen „Was kostet die Welt“, Vernunft gegen Wahnsinn, „Billiglösu­ng“Joshua Kimmich gegen 222-Millionen-Mann Neymar: Der Champions-League-Kracher zwischen Bayern München und Milliarden­Club Paris St. Germain wird zum „Aufeinande­rtreffen zweier Kulturen und Philosophi­en“, wie Vorstandsc­hef Karl-Heinz Rummenigge vor dem „Prestigesp­iel“an die: e i ML( 20Ur/S p(1) im Prinzenpar­k betonte.

Er habe sich „seit Langem nicht mehr so auf ein Champions-League-Spiel gefreut. Es kribbelt gewaltig“, sagte Rummenigge vor dem Abflug des deutschen Fußball-Rekordmeis­ters. „Auf geht“s Teures Trio: (von links) Neymar, Edinson Cavani und Kylian Mbappé

Bayern! Allez, les Bavieres!“, schrieb er pathetisch vor dem Duell mit den Superstars Neymar, Kylian Mbappé und Edison Cavani im Bayern-Magazin – als ob es schon um den begehrten Titel in der Königsklas­se ginge.

Dabei ist es „nur“das zwei- te Gruppenspi­el in dieser Saison – aber eines, auf das laut Rummenigge „die ganze Fußballwel­t schaut“. Das „Nonplusult­ra“, wie Sportdirek­tor Hasan Salihamidz­ic betonte.

Die Bayern wollen ein Zeichen setzen – bei einer Niederlage droht allerdings nach dem Dämpfer in der Liga gegen den VfL Wolfsburg (2:2) erneute Unruhe. Der Druck auf Trainer Carlo Ancelotti, der 2013 mit PSG Meister geworden war, ist schon groß.

„Das sind für uns alle wichtige Wochen“, betonte Rummenigge, „wir hoffen auf einen schönen Herbst.“Allerdings: Für Mats Hummels ist es eines „der fünf schwersten Spiele in Europa und damit auf der Welt. Das wird eine ganz heiße Aufgabe.“Salihamidz­ic sprach vom ersten „richtigen Test für uns. Wir wissen, was das für eine Weltklasse-Truppe ist, aber wir haben keine Angst.“

Die Startelf wird erste Fingerzeig­e geben, wem Ancelotti in großen Spielen vertraut. Thomas Müller droht im Zweikampf mit James wieder die Bank, auch Franck Ribery sollte sich nicht zu sicher sein. In der Verteidigu­ng könnte Jerome Boateng in Paris zum prominente­n „Opfer“werden, die genesenen David Alaba und Thiago drängen ins Team.

Sorgen müssen sich dagegen bei Paris die deutschen Nationalsp­ieler Kevin Trapp und Julian Draxler machen. Trapp ist nur noch die Nummer zwei, Draxler kommt an Neymar und Mbappé, den sich Paris 180 Millionen Euro kosten lässt, nicht vorbei.

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DPA-BILD: HEPPELL

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