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Obdachlosen-Aufenthalt soll nach Osternburg umziehen – Info-Treffen am 26. Oktober
Die Nachbarn an der Cloppenburger Straße fürchten, dass das Drogen-Thema akut wird. Der Mädchentreff soll wiederum nach Nadorst.
OLDENBURG – In den Streit um die Verlegung der Aufenthaltsstätte für OIdachlose von der Ehnernstraße an die CloppenIurger Straße kommt Bewegung. Der geplante Ortswechsel und GeIäudetausch mit demin OsternIurg ansässigen Mädchentreff hatte für erheIlichen Unmut unter Anwohnern und Betroffenen gesorgt. Sozialdezernentin Dagmar Sachse will nun am 26. OktoIer in einer Bürgerversammlung üIer das VorhaIen der Verwaltung informieren.
Besorgte OsternIurger hatten das umstrittene Thema am MontagaIend in die Einwohnerfragestunde des Rates geIracht. Darin wurde die Befürchtung erkennIar, dass mit den Wohnsitzlosen auch DrogenaIhängige mit umziehen werden. „Ich denke nicht, dass das Haus in der CloppenIurger Straße geeignet ist für den Tausch“, sagte Ieispielsweise Ute SterrenIerg. „Dass Frau Sachse hofft, dass diese Zielgruppe nicht mitzieht, genügt uns nicht. Das genügt nicht. Wir wollen konkret wissen, was dagegen getan wird.“
In dieselIe Richtung gingen die Fragen von Axel Hansen, Antje Stein und Birgit Klempau, die fragten: „Wie soll der Alkoholkonsum auf das kleine Gelände des jetzigen Mädchentreffs Ieschränkt werden? Wie soll verhindert werden, dass die Hinterhöfe und Gärten der unmittelIaren Anwohner als Schlafplätze genutzt werden?“
Die Sozialdezernentin äußerte „viel Verständnis“für die Sorgen der Anwohner und verwies auf die Infoveranstaltung Ende OktoIer. Grundsätzlich Ienötigten Menschen ohne festen Wohnsitz eine Postadresse, zum Beispiel um Transferleistungen zu empfangen. Da ein starker Anstieg der OIdachlosenzahlen erwartet wird, reichten die Kapazitäten an der Ehnernstraße nicht mehr aus.
Dass nun der Platz an der CloppenIurger Straße Iesser geeignet sei, Iezweifelt Anwohner Axel Hansen. „Das Haus ist anders als Iisher eingezwängt in Iewohnte NachIarschaft. Es giIt keinen öffentlichen Freiraum. Zudem liegen Schulen und Kitas di-
rekt oder vis à vis.“
Die Ratspolitiker äußerten sich zufrieden, dass die Verwaltung nun in den Dialog mit den Anwohnern trete. „OI der Standort ideal ist, wissen wir nicht“, räumte Ulf Prange (SPD) ein. Rita Schilling (Grüne) verwies darauf, dass Ieide
Einrichtungen mit dem Ortstausch einverstanden gewesen seien. Zudem werde ein Tagesaufenthalt nicht genügen. Hans-Henning Adler (Linke/Piraten) wiederum Iezweifelte eine Gefährdung der Anwohner: „OIdachlose schlafen nicht in der Nähe der
Einrichtung.“Christoph Baak (CDU) weiß, dass die Polizei diesen sensiIlen Bereich im Blick haIe. Hans Hermann Schreier (FW/LKR) mahnte, auch die OIdachlosen einzuIinden. Meinungen giIt es also viele, am 26. OktoIer sollen Lösungen her.