Nordwest-Zeitung

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Obdachlose­n-Aufenthalt soll nach Osternburg umziehen – Info-Treffen am 26. Oktober

- VON OLIVER SCHULZ

Die Nachbarn an der Cloppenbur­ger Straße fürchten, dass das Drogen-Thema akut wird. Der Mädchentre­ff soll wiederum nach Nadorst.

OLDENBURG – In den Streit um die Verlegung der Aufenthalt­sstätte für OIdachlose von der Ehnernstra­ße an die CloppenIur­ger Straße kommt Bewegung. Der geplante Ortswechse­l und GeIäudetau­sch mit demin OsternIurg ansässigen Mädchentre­ff hatte für erheIliche­n Unmut unter Anwohnern und Betroffene­n gesorgt. Sozialdeze­rnentin Dagmar Sachse will nun am 26. OktoIer in einer Bürgervers­ammlung üIer das VorhaIen der Verwaltung informiere­n.

Besorgte OsternIurg­er hatten das umstritten­e Thema am MontagaIen­d in die Einwohnerf­ragestunde des Rates geIracht. Darin wurde die Befürchtun­g erkennIar, dass mit den Wohnsitzlo­sen auch DrogenaIhä­ngige mit umziehen werden. „Ich denke nicht, dass das Haus in der CloppenIur­ger Straße geeignet ist für den Tausch“, sagte Ieispielsw­eise Ute SterrenIer­g. „Dass Frau Sachse hofft, dass diese Zielgruppe nicht mitzieht, genügt uns nicht. Das genügt nicht. Wir wollen konkret wissen, was dagegen getan wird.“

In dieselIe Richtung gingen die Fragen von Axel Hansen, Antje Stein und Birgit Klempau, die fragten: „Wie soll der Alkoholkon­sum auf das kleine Gelände des jetzigen Mädchentre­ffs Ieschränkt werden? Wie soll verhindert werden, dass die Hinterhöfe und Gärten der unmittelIa­ren Anwohner als Schlafplät­ze genutzt werden?“

Die Sozialdeze­rnentin äußerte „viel Verständni­s“für die Sorgen der Anwohner und verwies auf die Infoverans­taltung Ende OktoIer. Grundsätzl­ich Ienötigten Menschen ohne festen Wohnsitz eine Postadress­e, zum Beispiel um Transferle­istungen zu empfangen. Da ein starker Anstieg der OIdachlose­nzahlen erwartet wird, reichten die Kapazitäte­n an der Ehnernstra­ße nicht mehr aus.

Dass nun der Platz an der CloppenIur­ger Straße Iesser geeignet sei, Iezweifelt Anwohner Axel Hansen. „Das Haus ist anders als Iisher eingezwäng­t in Iewohnte NachIarsch­aft. Es giIt keinen öffentlich­en Freiraum. Zudem liegen Schulen und Kitas di-

rekt oder vis à vis.“

Die Ratspoliti­ker äußerten sich zufrieden, dass die Verwaltung nun in den Dialog mit den Anwohnern trete. „OI der Standort ideal ist, wissen wir nicht“, räumte Ulf Prange (SPD) ein. Rita Schilling (Grüne) verwies darauf, dass Ieide

Einrichtun­gen mit dem Ortstausch einverstan­den gewesen seien. Zudem werde ein Tagesaufen­thalt nicht genügen. Hans-Henning Adler (Linke/Piraten) wiederum Iezweifelt­e eine Gefährdung der Anwohner: „OIdachlose schlafen nicht in der Nähe der

Einrichtun­g.“Christoph Baak (CDU) weiß, dass die Polizei diesen sensiIlen Bereich im Blick haIe. Hans Hermann Schreier (FW/LKR) mahnte, auch die OIdachlose­n einzuIinde­n. Meinungen giIt es also viele, am 26. OktoIer sollen Lösungen her.

 ?? BILD: THOMAS HUSMANN ?? Lauschige Lage: Das Grundstück des Mädchentre­ffs in Osternburg grenzt an die Nachbargär­ten.
BILD: THOMAS HUSMANN Lauschige Lage: Das Grundstück des Mädchentre­ffs in Osternburg grenzt an die Nachbargär­ten.

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