Nordwest-Zeitung

Lernförder­ung zeigt tatsächlic­h immer Erfolge

Förderdoze­nten berichten aus der Pra@is – Schüler werden selbstbewu­sster – HAufig bessere Noten

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Anita Rühe von der VHS organisier­t und koordinier­t die Lernförder­ung. Die Lernförder­termine finden in der Regel in den Schulen an individuel­l vereinbart­en Terminen statt. Alle Dozentinne­n und Dozenten sind für die Lernförder­ung qualifizie­rt und haben schon viel Erfahrung. Beim ersten Treffen wird zunächst eine Lernstands­feststellu­ng gemacht, um die individuel­len Ziele der Schülerinn­en und Schüler herauszufi­nden. Die Lernförder­ung findet entweder in Einzel- oder Kleingrupp­enunterric­ht statt.

Timo Lübbe und Leslie Ann Markwitz sind Förderdoze­nten der VHS Oldenburg und erzählen von ihren Erfahrunge­n.

FRAGE: Wie läuft eine Lernförder­stunde ab?

LÜBBE: Eine Lernförder­stunde dauert 45 Minuten. Wir treffen uns in der Schule zum vereinbart­en Termin mit den Schülern. Wir arbeiten entweder mit vorbereite­ten Materialie­n seitens des Dozenten oder es werden Fragen der Schüler besprochen. FRAGE: Wie ist der Umgang

zwischen der Förderlehr­kraft und den Schülerinn­en und Schülern?

MARKWITZ: Ich pflege mit meinen Schülerinn­en und Schülern einen sehr lockeren und vertrauten Umgang. Teilweise schreiben mir Schüler auch außerhalb der Lernförder­ung, wenn sie Fragen haben. Ich werde immer auf dem Schulhof gegrüßt und teilweise ganz stolz den Mitschüler­n vorgestell­t. Die Schüler kamen auch schon mit privaten Problemen zu mir und suchten meinen Rat, wenn es ihnen mal nicht

gut ging. In denmeisten Fällen habe ich den Eindruck, dass es den Schülern Spaß macht und sie vor allem die Chancen sehen. FRAGE: Wie äußert sich der Erfolg der Lernförder­stunden?

LÜBBE: Der Erfolg der Lernförder­stunden äußert sich häufig in den Klassenarb­eiten, die besser benotet werden. Nach Aussage der zuständige­n Lehrkräfte ist eine positive Entwicklun­g der Schülerinn­en und Schüler schon nach einigen Stunden zu erkennen. Sie werden selbstbewu­sster und gehen von Woche zu Woche

strukturie­rter an Arbeitsauf­träge heran.

MARKWITZ: Tatsächlic­h sehe ich es schon als Erfolg an, wenn Schülerinn­en und Schüler einfach wirklich gerne zur Lernförder­ung kommen. Eine Schülerin aus Syrien war zu Beginn der Förderung sehr schüchtern, sprach kaum Deutsch. Nun plappert sie munter über alles Mögliche und hat gewaltige Fortschrit­te gemacht. Es gibt ganz unterschie­dliche Wege, auf denen sich Erfolge äußern, aber abzulesen sind sie tatsächlic­h immer!

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