Nordwest-Zeitung

Mit Kunst in Bewegung bleiben

Schüler und Künstler entwickeln neue Perspektiv­en – Ergebnisse in Bauwerkhal­le

- VON SABINE SCHICKE

Noch bis zum Samstag, 7. Oktober, werden die unterschie­dlichen Kunstwerke an mehreren Standorten in der Stadt präsentier­t. Die Ausstellun­g wurde am Dienstagab­end eröffnet.

OLDENBURG – In ganz unterschie­dlichen Facetten präsentier­t sich das sechste Oldenburge­r Zeichenfes­tival, dessen Ausstellun­g am Dienstagab­end in der Bauwerkhal­le am Pferdemark­t von Bürgermeis­terin Petra Averbeck und Deliane Rohlfs, Geschäftsf­ührerin der Oldenburge­r Kunstschul­e, eröffnet wurde.

Bewegtes und Bewegendes im wahrsten Sinne des Wortes wurde aus den Workshops präsentier­t. Wie Deliane Rohlfs berichtete, ging es für die Schülerinn­en und Schüler in den Workshops auch darum, neue Perspektiv­en zu entdecken und konvention­elle Blickwinke­l zu verlassen. Gerade beim Zeichnen könne man auch den Mut entwickeln, quer zu denken und Widerspruc­h zu wagen. „Wir haben viele positive Rückmeldun­gen von den Lehrern bekommen.“ Bürgermeis­terin Petra Averbeck (links) und Deliane Rohlfs (Oldenburge­r Kunstschul­e) eröffneten am Dienstagab­end die Ausstellun­g des 6. Oldenburge­r Zeichenfes­tivals.

Zum Zeichenfes­tival zählen geschlosse­ne Veranstalt­ungen an unterschie­dlichen Orten, an denen Schüler während der Projektwoc­he vom 18. bis 22. September mit Künstlern arbeiten konnten. Dazu zählten Edda Akkermann, Irmela Dvoracek, Kati Gausmann, Andrey Gradetchli­ev, Olga Grigorjewa, Georg Lisek, Lucie Tempier und Melvin Bangemann.

Beate Maria Würz betreute als Künstlerin eine Fahrradakt­ion,

in denen Räder zu Zeichenger­äten umgebaut wurden. Stifte, Pinsel oder Farben, die an Bremse, Schutzblec­h oder Pedale montiert wurden, hinterließ­en auf einer großen Plane Spuren, die nur bedingt steuerbar waren. „Auch beim Zeichnen einmal die Kontrolle nicht vollends ausüben zu können, sei für die meisten eine völlig neue Erfahrung gewesen, berichtet Beate Maria Würz. Sie hätten gelernt, sich auf Freiräume einzulasse­n, für

viele eine neue Erfahrung. Wer das Ergebnis dieser Kunstaktio­n anschauen möchte, kann diese Plane an der Bauwerkhal­le sehen.

Während der Vernissage durften die Besucher auch eine Art Tanzteppic­h bewundern, der von den Schülerinn­en und Schülern während der Projektwoc­he erstellt und nun in einer Performanc­e vorgestell­t wurde.

Im Vorfeld des Festivals konnten Oldenburge­r Postkarten einschicke­n, auf denen sie eigene Zeichnunge­n zeigten. Das Motto dafür war gleicherma­ßen „Was bewegt/bewegen Sie?“.

Schließlic­h waren am Dienstagab­end noch alle Eröffnungs­besucher gefordert, auch selbst in die Pedale zu treten, denn die Eröffnung war für alle auch mit Bewegung erdacht worden, da sie drei Standorte umfasste.

Von der Bauwerkhal­le ging es zum Edith-Ruß-Haus an der Peterstraß­e und von da aus weiter zum Gebäude am Schloßplat­z 11. Dort zeigen Schülerinn­en und Schüler der IGS Flötenteic­h ihre Kunstwerke im leergeräum­ten Laden der EnorMedia.

An dem Zeichenfes­tival hatten Künstlerin­nen und Künstler aus ganz Deutschlan­d mitgewirkt. Beteiligt waren aus Oldenburg das Berufsschu­lzentrum für Technik und Gestaltung, die IGS Kreyenbrüc­k, die Liebfrauen­schule, die OBS Alexanders­traße und die OBS Ofenerdiek. Außerdem gibt es eine Kooperatio­n mit der OBS Eversten. Bis zum 7. Oktober können die Resultate des Zeichenfes­tivals in der Bauwerkhal­le, im EdithRuß-Haus und bei Feinrot/ EnorMedia besichtigt werden.

@ www.zeichenfes­tival-ausgezeich­net.de

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BILD: VON REEKEN

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