HerbsL bringL leichLe Belebung
Agentur mit Septemberzahlen – Quote bei 7,5
OLDENB RG – Um fast 7 Prozent hat sich die Zahl der arbeitslosen jungen Leute in Oldenburg (15 bis 24 Jahre) im September verringert – von 878 auf 818. Das geht aus der Statistik der Agentur für Arbeit hervor, die Agenturchef Dr. Thorsten Müller am Freitag vorstellte.
Diese Verbesserung ist typisch für den September. Sie steht in Zusammenhang mit den Einstellungsterminen für Ausbildungsverhältnisse und für die Aufnahme von neuen Arbeitsverhältnissen nach der Nicht-Übernahme aus abgeschlossener Ausbildung.
Die Zahl der Arbeitslosen verbesserte sich von 7,8 auf 7,5 Prozent ( Vorjahr 7,3), auch weil es weniger Kündigungen durch Arbeitgeber gab.
Insgesamt sind 6841 Oldenburger auf der Suche. Das sind 268 weniger als im Vormonat und 123 mehr als im September 2016. Hinzu kommen all jene, die ebenfalls auf der Suche nach Arbeit sind, aber auch noch Qualifizierungsmaßnahmen absolvieren müssen. Damit summiert sich die „tatsächliche“Zahl der Oldenburger auf Arbeitsuche auf 9458 Menschen.
Die Zahl der Ausländer, die arbeiten wollen, aber noch keine Arbeit haben, ist von 1594 im August auf 1522 im September gesunken. Das sind 170 mehr als im September 2016 – was mit Migration, Flucht und Asyl zusammenhängt. Die Zahl der arbeitslosen Geflüchteten liegt bei 521 Personen in der Stadt, hinzu kommen 1125 Personen aus diesem Bereich, die noch Maßnahmen absolvieren – also insgesamt 1646 Suchende.
Die Zahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen lag in diesem Monat bei 425. Der Bestand summiert sich damit auf 1586 Stellen – „1586 Chancen, eine Arbeit zu finden“, sagt Müller.
Die meisten offenen Stellen bieten in der Stadt Einzelhandel (126) und Heime und Sozialwesen (132), gefolgt vom Gesundheitswesen (98), Baugewerbe (75) und Gastronomie (64).
Im gesamten Bereich der offenen Stellen gibt es durchaus auch Fluktuation mit Zugängen und Abgängen. Mehrere hundert Menschen gehen jeden Monat in den Arbeitsmarkt hinein und ähnlich viele auch wieder heraus. Besonders im Bereich Zeitarbeit und Gastronomie gibt es einen regelmäßigen Wechsel.
Seit Jahresbeginn waren insgesamt 3945 neue offene Stellen gemeldet worden – aus allen Branchen. Müller: „Unsere Aufgabe ist das Matching, die Arbeitslosen und die dazu passenden Stellen zusammenzubringen.“