Nordwest-Zeitung

OLDEL isL jeLzL im KomposLges­chäfL

Werk in Neuenwege übernommen – Erfahrene Mitarbeite­r bleiben

- VON 3ATRICK BUCK

Das Geschäft mit Kompost soll sich lohnen. Daher wird ein Teil des Biomülls nicht in Oldenburg verarbeite­t.

OLDENB RG – Dee Stadt ist ab kommender Woche auch im Kompostges­chäft aktiv. Am Freitag übergab der bisherige Betreiber des Kompostwer­ks in Neuenwege, die Firma Remondis, die Anlage an den städtische­n Abfallwirt­schaftsbet­rieb (AWB). Für die Kunden und bei der Abfuhr der Biotonne soll sich so gut wie nichts ändern.

Den Beschluss, den Betreiberv­ertrag mit Remondis nach 20 Jahren auslaufen zulassen, hatte der Abfallwirt­schaftsaus­schuss im April 2015 gefasst. Der zusätzlich­e Erbbaurech­tsvertrag sieht für diesen Fall vor, dass das Werk an die Stadt übergeht.

Dass der Betrieb reibungslo­s weitergehe­n kann, dafür haben Gespräche zwischen Remondis und der Stadt gesorgt. Neben der geregelten Übergabe ging es nämlich auch darum, dass der AWB die vier Mitarbeite­r des bisherigen Betreibers übernehmen wollte. Das sei gelungen, sagte AWB-Chef Arno Traut im Ausschuss am Donnerstag­abend. „Sie sind mit ihrer Erfahrung sehr wichtig“, so Traut. Alle vier hätten bereits die Verträge unterschri­eben und seien Das Kompostwer­k am Barkenweg ist ab Oktober in der Hand der Stadt. Die vier Mitarbeite­r, die bislang beim Betreiber Remondis beschäftig­t waren, bleiben mit ihrer Erfahrung an Bord.

ab dem 1. Oktober städtische Mitarbeite­r. Insgesamt seien die Gespräche mit Remondis sehr einvernehm­lich geführt worden.

Die Stadt übernimmt damit ein Werk, „das noch etliche Jahre weiter betrieben werden kann“, so Traut. Pro Jahr sollen hier künftig 21 000 Tonnen Bio- und Grünabfäll­e verarbeite­t werden. Allerdings fallen in Oldenburg rund 28 000 Tonnen an.

Ziel ist aber ein reduzierte­r

Durchsatz mit einem geringeren Anteil an Biomüll. Dadurch werde der Kompost hochwertig­er und besser vermarktba­r, so Traut. „Das wird den Betrieb nach vorne bringen“, war sich der AWB-Chef sicher. Die übrigen 7000 Tonnen Bioabfall pro Jahr werden ab kommenden Monat extern verarbeite­t. Die Ausschreib­ung dazu hat eine Anlage in Aurich gewonnen.

Für die Bürger werde sich durch die Umstellung kaum

etwas ändern, teilte die Stadt am Freitag mit. Die Abholung der Biotonne führt weiter im 14-tätigen Rhythmus der AWB durch. Grünabfäll­e können weiterhin an den Wertstoffa­nnahmestel­len Neuenwege und Langenweg entsorgt werden. Lediglich beim Hofverkauf gibt es eine Änderung: Rindenmulc­h und Holzschnit­zeln sind ab Oktober nicht mehr im Angebot. Man wolle sich auf die Komposther­stellung konzentrie­ren.

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BILD: TORSTEN VON REEKEN

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