Nordwest-Zeitung

Großer Bedarf an Fachkr$ften

Qualifizie­rte Experten sind 8eiterhin gefragt

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Brücken, Staudämme oder riesige Hotels: Bauingenie­ure haben immer alle Hände voll zu tun, und ihre Aufgaben sind vielfältig. Neben Planern und Statikern finden sich in den bauausführ­enden Unternehme­n dabei vor allem drei Berufsfeld­er wieder. ) Baul5it5r: Er ist permanent vor Ort auf der Baustelle, führt die eigenen Mitarbeite­r und involviert­en Firmen, macht die Verträge und steuert den Bauablauf. „So fängt man als Bauingenie­ur meistens an, um draußen auch praktische Erfahrunge­n zu sammeln“, erklärt Diplom-Bauingenie­ur Jörn Spieker. Sein Unternehme­n, Fritz Spieker, erneuert derzeit die Autobahnbr­ücke über der Alexanders­traße in Oldenburg. ) Arb5itsvor­b5r5it5r: Er bildet die Stabsstell­e für Kalkulatio­n und Bauleitung und arbeitet beiden zu. Er ermittelt Massen zum Beispiel für die Materialbe­stellung, ist zuständig für Abrechnung­en, macht sich Gedanken über die Bauabläufe, über sogenannte Baustellen­einrichtun­gspläne, plant notwendige Vermessung­sleistunge­n und vieles mehr. Am Ende, wenn das Projekt fertig gebaut ist, erfasst er den Bestand und stellt die Qualitätsd­okumentati­on zusammen. ) Baukalkula­tor: Die Königsdisz­iplin, so nennt Bauingenie­ur Spieker den Beruf. „Der Kalkulator ist derjenige, der die Angebote, die wir an unsere Bauherren senden, kostenmäßi­g erarbeitet und das Angebot in Euro und Cent zusammenst­ellt.“Dafür muss er das Projekt in seiner Tiefe erfassen: ein Techniker also, der die Bauaufgabe in all ihrer Komplexitä­t im Vorhinein begreift und gleichzeit­ig auch die wirtschaft­lichen Belange berücksich­tigen muss. (krs

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