Nordwest-Zeitung

PARKTIPPS FÜR DEN KRAMERMARK­T

Besucher beschweren sich über unklare Parkplatzs­ituation – 6tadt sieht keine Probleme

- VON JENS SCHÖNIG

Besucher behaupten, freie Parkplätze nicht nutzen zu dürfen. Die 6tadt kann die Kritik nicht nachvollzi­ehen und empfiehlt 7lternativ­en.

OLDENBURG – Wer am Sonntag mit dem Auto zum Kramermark­t fährt, stellt sich naturgemäß schon darauf ein, dass es mit einem Parkplatz in der Nähe des Festgeländ­es nicht gerade auf Anhieb klappt. Andrea Rull ist das als langjährig­e Kramermark­ts-Besucherin schon gewohnt.

In diesem Jahr drehte nicht nur sie, sondern auch ihr Ärger eine Extrarunde. „Am zweiten Parkplatz wurden wir zweimal vorbeigesc­hickt, obwohl Plätze frei waren. Nach 45 Minuten haben wir endlich einen Platz gefunden“, schreibt sie in einer E-Mail an die Stadt, die in Kopie an die Ð ging. Ihre Schwester hingegen sei nach einer Stunde erfolglose­r Suche entnervt wieder nach Hause gefahren.

Auch Holger Gebken aus Edewecht, der sich für Sonntag mit mehreren Familien aus dem Ammerland zum Rummel-Bummel verabredet hatte, fand nach eigenen Angaben nur mit Glück einen Parkplatz. „Die Parkplätze an der großen EWE-Arena und hinter dem Kramermark­tsgelände waren nicht wie sonst nutzbar“, so Gebken. „Bekannte von mir wurden ohne Begründung abgewiesen.“

Umso erstaunter zeigten sich beide Besucher später beim Blick aus dem Riesenrad. „Über die Hälfte des Parkplatze­s am Kramermark­t war völlig leer“, sagt Andrea Rull. „Hinter der EWE-Arena und der BBS gab es jede Menge freier Plätze.“Auch Holger Gebken kamen die Parkplätze von oben verdächtig leer vor. „Die Parkplätze der EWE-Arena sind zum Kramermark­t nicht nutzbar“, erklärte dazu Steffen Pilney von der Pressestel­le der Stadt. „Das war aber eigentlich schon immer so.“Die beiden großen Parkplätze zwischen Beverbäke und Maastricht­er Straße sowie in der Wehdestraß­e zwischen Maastricht­er Straße und Stau standen aber wie gewohnt zur Verfügung.

Letzterer wurde noch um Plätze erweitert, die von der Firma Agravis zur Verfügung gestellt wurden. Zudem seien auch noch die Parkplätze an der BBS nutzbar. „Die werden aber auch nicht so gern genutzt, weil sie etwas weiter weg liegen“, gibt Pilney zu bedenken. Parkplatzp­robleme habe es jedenfalls nicht gegeben, erklärt er unter Berufung auf den Zentralen Außendiens­t, der für die Bewirtscha­ftung der Parkplätze zuständig ist.

„Es gab lediglich während des Umzugs am Samstag kurzzeitig Probleme, weil viele Besucher wegen des Regens früher weg wollten“, so Pilney. Von freien Parkplätze­n wurde aber niemand weggeschic­kt. Es gebe auch keine Pläne, die Besucher auf diese Weise zur Park+Ride-Nutzung zu erziehen, versichert Pilney. „Wir empfehlen aber gerade Besuchern aus dem Umland den Park+Ride-Verkehr, um stressarm und günstig zum Kramermark­t zu kommen“, so Pilney.

Von den vier P+R-Plätzen an der A 28 fahren Busse zum Festgeländ­e. Von Wechloy aus kommt man zudem per Nordwestba­hn zum Hauptbahnh­of. Das ist zumindest günstiger als für viele Besucher, die in den Nebenstraß­en Donnerschw­ees oder auf privaten Plätzen geparkt haben. Die bekamen umgehend Strafzette­l. „Damit hat es sich für die Stadt ja schon mal gelohnt“, sagt Andrea Rull ironisch.

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