Kriminalfall Birgit Meier nach 28 Jahren aufgeklärt
Knochen der versch2undenen Frau entdeckt – Tatverdächtiger seit über 20 Jahren tot
LÜNEBURG – Im Kriminalfall der vor 28 Jahren verschwundenen Birgit Meier aus dem Kreis Lüneburg haben Ermittler Knochenreste der damals 41-Jährigen gefunden. Wie die Hamburger Polizei am Montag bestätigte, wurden die menschlichen Überreste auf dem Grundstück eines lange verdächtigten Bekannten entdeckt. Das Haus steht in einem Randbezirk Lüneburgs.
Der Tatverdächtige ist seit mehr als 20 Jahren tot. Der damals 40 Jahre alte Friedhofsgärtner soll sie in seine Gewalt gebracht haben. Er beging 1993 Selbstmord, als er wegen anderer Vorwürfe in Haft saß. Doch der Bruder von Meier und ehemalige Leiter des Landeskriminalamts Hamburg, Wolfgang Sielaff, ermittelte privat weiter. Mit Erlaubnis der Eigentümer untersuchte er das Haus in einem eher gediegenen Wohnviertel erneut.
Angehörige hätten am Freitag die Knochen gefunden, teilte Sprecher Mathias Fossenberger von der Polizeidirektion Lüneburg dazu mit. Die daraufhin alarmierten Polizeibeamten und Rechtsmediziner hätten die Gebeine geborgen. Nach dem vorläufigen Befund der Rechtsmedizin handele es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die sterblichen Überreste von Frau Meier, so Fossenberger.
Die Ehefrau eines Unternehmers war im August 1989 in Brietlingen-Moorburg verschwunden. Tagelange Suchaktionen blieben erfolglos.