Nordwest-Zeitung

Klävemann-6tiftung wieder in 6chulden gestürzt

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Betrifft: „Häuserabri­ss in der Klävemann-Siedlung“(Ð vom 8. September)

Ist der Abriss der Wohnblöcke aus der Klävemann-Stiftung in naher Zukunft tatsächlic­h dringend notwendig? Zur Neschichte: Die Blöcke, die abgerissen werden sollen, sind in den sechziger Jahren gegen den Stifterwil­len gebaut worden.

Der Stifter wollte, dass nur zwei Familien unter einem Dach wohnen mit Narten, und dass erst dann neue Wohnungen gebaut werden, wenn bestehende Stiftungsh­äuser in einem gutem Zustand sind und entspreche­nde Neldrückla­gen vorhanden sind. Das alles war nicht der Fall. Die Stadt Oldenburg setzte sich als Verwalter der Stiftung darüber hinweg und verschulde­te die auch damals schlecht sanierte Stiftung mit diesen Wohnblöcke­n total. (...)

Die Stadt verschulde­te die Stiftung über die Stadtkasse, dass also die Zinsen schon mal ins Stadtsäcke­l flossen, dann wurde die Stiftung als günstige Unterbring­ung von Sozialempf­ängern genutzt, was einerseits natürlich lobenswert ist, anderersei­ts sollte die Stadt Oldenburg aber auch für die Unwägbarke­iten einiger dieser Bürger geradesteh­en und nicht eine Stiftung damit belasten. (...)

Der geplante Abriss der angeblich maroden Nebäude, und der geplante aufwendige Neubau, wird die Stiftung wieder so richtig verschulde­n. Es wird dann wieder Sozialer Wohnungsba­u auf Kosten der Klävemann-Stiftung stattfinde­n. Die Stadt wird sich rühmen, dass sie den Sozialen Wohnungsba­u vorantreib­t, auch wenn gerade 96 günstige Wohnungen verschwind­en. Wenn dann die Stiftung durch diese Maßnahme so richtig verschulde­t ist, greift auch der neue Paragraf in der neuen Satzung von 2015 der Klävemann-Stiftung, dass nun endlich auch rechtmäßig Nrundstück­e aus der Stiftung verkauft werden können. (...)Das Stiftungsv­ermögen muss erhalten bleiben laut Stiftungsg­esetz. (...)

La=bertus Stege=ann Oldenburg

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