Großes Aufräumen nach „Xavier“
Fernverkehr weiter massiv gestört – Sturm kostet sieben Menschen das Leben
2erold Weber, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst, äußert sich zum ,rkan „Xavier“.
FRAGE: Harr 3aber, Verkehrschaos bis zum Wochenen e un sieben Tote: Sin Bahn, Bevölkerung un Behör en nicht ausreichen vor em Orkan „Xavier“gewarnt wor en? WEBER: Das ist falsch. Der Sturm war exakt vorhergesagt, bereits am Mittwochmittag wurde eine Vorabinformation zu diesem Sturmtief herausgegeben und am Mittwochabend folgte die Unwetterwarnung. Bei sogenannten Schnellläufern sind die genaue Windstärke und ihre Zugbahn schwer zu prognostizieren. Die meisten Vorhersagemodelle hatten einen etwas südlicheren Weg vorausgesagt. Doch der Fehler war gering, es ging um eine Abweichung von 50 bis 80 Kilometern. Beim Tempo lagen wir genau richtig. Die Bahn hat gut reagiert, indem sie die Züge in den Bahnhöfen angehalten hat. FRAGE: Was ist as Beson ere an St&rmen wie „Xavier“? WEBER: Solche Sturmtiefs entstehen über dem Nordatlantik und meistens im Herbst, wenn dort wegen des Golfstroms die höchsten Wassertemperaturen herrschen und viel Energie liefern. Außerdem bedarf es in höheren Luftschichten auch sehr hoher Windgeschwindigkeiten. Diesmal waren es in einer Höhe von 11 000 Metern, also dort, wo Verkehrsflugzeuge unterwegs sind, mehr als 200 Stundenkilometer. „Xavier“war ein Schnellläufer. FRAGE: Hat „Xavier“auch etwas mit em Klimawan
el zu tun? WEBER: Eine Verbindung zur Erderwärmung können wir nicht bestätigen. Es gibt keinen Nachweis, dass solche Phänomene zugenommen hätten. Stürme wie „Xavier“gab es in den vergangenen 150 Jahren immer wieder. In langen Schlangen stehen die Menschen vor dem Reisezentrum im Berliner Hauptbahnhof.
Wer dachte, mit dem Abzug des Sturmtiefs sei alles wieder gut, der irrt. Die Bahntrassen wurden mit Hubschraubern abgeflogen.
BERLIN – Die Auswirkungen des heftigen Sturmtiefs „Xavier“haben Bahnreisenden auch am Freitag schwere Probleme bereitet. Der Bahnverkehr war auch am Tag nach dem Unwetter mit mehreren Toten massiv gestört. Im Norden und Osten Deutschlands blieben die wichtigsten Fernverkehrsstrecken am Vormittag noch gesperrt, teilte die Deutsche Bahn mit.
Geduld im Fernverkehr
Sieben Menschen hatte der Sturm am Donnerstag das Leben gekostet. Ein weiterer Mann starb nach NDR-Informationen in MecklenburgVorpommern an einem Herzinfarkt, als ein Baum vor seinem Auto auf die Straße stürzte – unklar blieb, ob ein Zusammenhang mit „Xavier“besteht. Am Wochenende kann es im Nordosten entlang der Küsten und im Bergland erneut Journalistin Sylke Tempel starb bei einem Unfall in Berlin.
stürmische Böen geben.
Die Bundesregierung würdigte am Freitag den großen Einsatz der Rettungskräfte. „Xavier“war am Donnerstag vor allem über den Norden und Osten hinweggefegt. Besonders schwer betroffen von dem Unwetter und den Folgen mit umgestürzten Bäumen waren Berlin, Brandenburg, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Vier Tote gab es allein in Brandenburg, weitere drei Menschen starben in Berlin, Hamburg und bei Schwerin. Unter den Toten in Berlin war auch die Journalistin und Politik-Expertin Sylke Tempel, Chefredakteurin der Zeitschrift „Internationale Politik“und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Ein Baum liegt auf den Gleisen der Berliner S-Bahn nahe dem Mexikoplatz.
Der Sturm hatte am Donnerstag den Fernverkehr lahmgelegt, Tausende Reisende waren in Bahnhöfen gestrandet. Auch die öffentlichen Verkehrsnetze von Großstädten wie Berlin oder Hamburg waren stark beeinträchtigt. Während sich der Nahverkehr am Freitagmorgen langsam normalisierte, brauchten Reisende im Fernverkehr weiter viel Geduld.
Stromausfall
Die Routen Berlin-Hannover und Hamburg-Hannover sollen an diesem Samstag wieder aufgenommen werden, die Strecke zwischen Berlin und Hamburg werde erst ab Montag, 9. Oktober, wieder befahrbar sein, teilte die Deutsche Bahn am Freitagabend mit. Die Strecke sei besonders schwer von dem Sturmtief betroffen, hieß es. Einige Züge will die Bahn aber bereits an diesem Samstag über eine Umleitungsstrecke – via Hannover – von Berlin nach Hamburg bringen, sagte ein Konzernsprecher.
Aus Basel und München kommende ICE fuhren nicht bis Hannover, Hamburg oder Berlin, sondern nur bis Kassel-Wilhelmshöhe. Andere ICE aus dem Süden kehrten in Dortmund um, statt bis nach Bremen und Hamburg weiterzufahren. Die Bahntrassen würden mit Hubschraubern abgeflogen, um festzustellen, wo der Sturm Schäden angerichtet hat, sagte eine Sprecherin. Außerdem seien überall fahrbare Hebebühnen unterwegs, um heruntergerissene Oberleitungen wieder instandzusetzen.
Die Nacht verbrachten viele Gestrandete in Hotels oder in einigen von der Bahn bereitgestellten Zügen. So standen zum Beispiel drei Übernachtungszüge in Kassel-Wilhelmshöhe, wo rund 1000 Reisende hängenblieben. Außerdem gab es sogenannte Hotelzüge auch in Berlin am Hauptbahnhof sowie an den Hauptbahnhöfen in Köln, Dortmund, Bielefeld, Düsseldorf, Leipzig, Hamburg und Hannover. Allein in Minden mussten 470 Fahrgäste die Nacht in mehreren Zügen am Bahnhof verbringen.
Mancherorts fiel der Strom aus. Der Sturm entwurzelte zahlreiche Bäume, Ziegel fielen von Hausdächern. Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr mussten auch am Freitag noch Straßen von umgestürzten Bäumen befreien.
In Mecklenburg-Vorpommern blieb der größte Landschaftspark, der Schlosspark Ludwigslust, gesperrt. Die Reisenden Günter, Margret (Mitte) und Witta sitzen in einem Hotelzug am Hauptbahnhof in Hannover. Partnersuche: Sam Smith
Die Wahl von DONALD TRUMP zum US-Präsidenten hat in vielen amerikanischen Familien für Streit gesorgt – auch bei USSängerin PINK (38). Ihr Vater, ein Vietnam-Veteran, habe Trump im November gewählt, sagte die Popmusikerin der „New York Times“. „Also hasst du mich?“– das war das Letzte, was ich ihm dazu gesagt habe. Im Clinch mit dem Vater: Pink