Schlicht und zeitlos: Im Parka oder Overall auf die Skipiste
Erdige und gedeckte Etwas Glamour mit Pelz und Fell Farben liegen im Trend –
Die Wintersportmode ist dezenter und alltagstauglich geworden. Sie muss nicht mehr nur auf der Piste getragen werden.
MÜNCHEN – Dicke Jacken, warme Hosen und flauschige Mützen für den Wintersport kauft man nicht allzu oft. Entsprechend zögerlich :ndern sich die Trends in der Branche. Aber wer sich nun auf die Saison vorbereitet und Neues einkauft, wird einen deutlichen Wandel im Handel merken: Die Wintersportmode ist dezenter geworden. Der Vorteil: Sie muss nicht mehr nur auf der Piste getragen werden. DIE FARBTRENDS
Schon seit einigen Saisons und verst:rkt in dieser sind erdige Töne wie Braun, Grün, Anthrazit und auch Dunkelblau für die Kleidung angesagt, haben die Experte der Sportartikelmesse Ispo in München analysiert.
Auch die beiden Nichtfarben Weiß und Schwarz finden sich h:ufig in den Kollektionen – oft als Kombinationspartner, vor allem im hochpreisigen Premiumbereich aber Schwarz auch von Kopf bis Fuß. Eine beliebte KombiAlternative zu Schwarz scheinen edles Rot und Blau zu sein.
Wenn andere Farben genutzt werden, setzen die Modedesigner gern auf gedeckte Töne, die an Gewürze erinnern wie tiefes Gelb und leuchtendes Orange. Genutzt werden diese ebenfalls Tonin-Ton.
Die Mode ver:ndert sich auch im Gesamtbild: Teils findet sich ein „schlichter, zeitloser Understatement-Look, der sein Hightech gekonnt vertuschtU, interpretieren die Messeexperten die neuen Optiken. Oder es sei ein „Mix aus Performance und GlamourU, wobei sich letzteres etwa durch Fell, Pelz und schwarze, dekorative Zippern ausdrückt. Ebenfalls auffallend: Voluminöse Kragen kommen in Mode, dazu samtige Blousons und – wieder zurück – Overalls. DIE SCHNITTE
Und die Schnitte? Hersteller bringen inzwischen teils Kollektionen heraus, die sich überschneidend für alle Wintersportarten eignen. Wichtig ist dabei immer mehr Bewegungsfreiheit bei zugleich umfangreichem Schutz vor Stürzen, K:lte und Wind, aber auch Überhitzung. Ebenfalls weiterhin beliebt sind Optiken, die an Alltagskleidung erinnern – etwa der Parka für die Piste. DIE PFLEGE
In der Wintersportbekleidung steckt jede Menge Hightech. Ihre speziellen Textilien können Schweiß nach außen ablassen, bilden aber zugleich für Feuchtigkeit von außen wie Schnee und Regen eine undurchdringliche Barriere. Damit diese und andere Funktionen erhalten bleiben, braucht es die richtige Pflege.
Eine Faustregel für Funktionskleidung für den Wintersport lautet: keinen Weichspüler verwenden. Denn der würde die Poren verstopfen, und die Textilien könnten dann ihren Dienst nicht mehr tun, erl:utert der Deutsche Skiverband in Planegg (Bayern).