Nordwest-Zeitung

Erster Satz ein Volltreffe­r?

Was am Anfang des Bewerbungs­schreibens beachtet werden sollte

- VON TOBIAS HANRATHS

Man sollte möglichst Floskeln vermeiden. Und etwas Charme kann nicht schaden.

BERLIN – „Se r gee rte Damen und Herren...“Bis da in kommen die meisten Be erber noc – und dann ird es sc ierig. Einen guten Einstieg für das Ansc reiben zur Be erbung zu finden, ist eine ec te Herausford­erung. „Viele tun sic da unglaublic sc er mit“, sagt Jürgen Hesse, Be erbungscoa­c und <atgeberaut­or. Ein Grund dafür ist die unge o nte Werbung in eigener Sac e: „Wir sind so erzogen orden, dass Eigenlob stinkt. Aber in dem Fall ge t es eben nic t o ne.“

Die sc lec te Nac ric t: Den einen Zaubersatz zum Einstieg gibt es nic t. Aber es gibt die folgenden drei Tipps, mit denen die erste Hürde et

as kleiner irkt.

Beim Ansc reiben ge t es nic t um den ersten Eindruck. Denn viele Personaler lesen Vorstellun­gsgespräch: Bevor es so weit kommt, ist eine gute Bewerbung nötig.

zuerst den Lebenslauf, sagt Hesse. Erst enn der passt, folgt das Ansc reiben. Niemand muss also gleic am Anfang ieder olen, as i n alles für eine Stelle qualifizie­rt. Das äre auc zu viel Text. „Länger als z ei bis drei Zeilen sollte der Einstieg nic t sein“, rät Hesse – und z ar mit möglic st kurzen Sätzen.

„Überlegen Sie sic , as i re Kernbotsc aft ist: Warum be

erben Sie sic , und as at der Arbeitgebe­r umgeke rt davon, sie einzustell­en?“

„I re Anzeige at mic angesproc en.“Das lesen Personaler unzä lige Male am Tag, damit

eben sic Be erber nic t von der Masse ab. Hesse sagt des alb: Lieber ganz as anderes mac en, auc enn es unge ö nlic ist. Wer ganz in der Nä e o nt, kann zum Beispiel damit erben, dass er sic er nie im Stau ste t. „Wenn das c armant rüberkommt, ist es allemal besser als eine Floskel.“Im Idealfall transporti­ert man so gleic die Kernbotsc aft, be eist also et a seine Kreativitä­t oder enigstens besonderen Einsatz.

Za lendre er und Vertipper in der Ansc rift, Großsc reibung nac dem Komma der Anrede. Auc enn das Ansc reiben nic t der erste Eindruck ist, sind solc e Fe ltritte fatal. „Es ge t darum, einen positiven Gesamteind­ruck abzurunden“, sagt Hesse. Und kleine Fe ler zeigen, dass sic jemand keine Mü e gegeben

at. Des alb rät der Experte auc , die Anrede zu personalis­ieren, auc enn kein Ansprec partner genannt ist. Notfalls könne man immer den Gesc äftsfü rer des Unterne mens ansc reiben, gefolgt von: „Se r gee rte Damen und Herren“

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BILD: JENS SCHIERENBE­CK

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