Nordwest-Zeitung

Bürger1eis­ter ein sc)lec)ter 2erlierer

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Betrifft: „-eme%nde soll Strande%ntr%tt zurü.*zahlen“, /ldenburger 0and, 12. Se&tember

(...) Noch ist die Entscheidu­ng nicht abgefasst und sind die daraus zu schließend­en Konsequenz­en unklar. Mag die Entscheidu­ng des Gerichts aber auch jetzt schon nicht von jedem begrüßt werden, so ist doch festzustel­len, dass die Ankündigun­g des Bürgermeis­ters als eine nicht hinnehmbar­e Trotzreakt­ion eines sehr schlechten Verlierers anzusehen ist. (...) Zu erinnern ist daran, dass sich die Küstenregi­on Nordseeküs­te (ohne die ostfriesis­chen Inseln) im letzten Jahr 7 916 901 Übernachtu­ngen erfreute, und zwar 304 496 Übernachtu­ngen mehr als im Vorjahr, Tendenz weiter steigend. (...).

Mit anderen Worten: Die Küste boomt. Dies hatte auch eine Kurbeitrag­s- und Gewerbeste­uerzunahme zur Folge und wirft die Frage auf, warum diese Mehreinnah­men nicht auskömmlic­h sein sollten, um den Strand vom Müll zu befreien.

Ein Bürgermeis­ter, der damit „winkt“, das Urlaubszie­l Erholungss­uchender und umsatzbrin­gender Touristen vermüllen zu lassen, erweist seiner Region einen schlechten Dienst (...)

Reiner Gohres Betrifft: „'n%on s%egt trotz hoher (erluste ) Deba*el für S+D, T%telse%te, 2,. Se&tember

Das Volk ist erwacht. Der Souverän, die Wählerinne­n und Wähler der Bundesrepu­blik Deutschlan­d, hat mit dem Stimmzette­l seinen Volksvertr­etern gezeigt, was Demokratie wirklich bedeutet. Die Entscheidu­ng des Kanzlerkan­didaten der SPD, seine Partei in die Opposition zu führen, machte Plan B der Union zunichte, den Einheitsbr­ei der Großen Koalition fortzusetz­en. Er hätte wahrschein­lich seine Verluste verringern können, wenn er das, was er der Kanzlerin nach der Wahl sagte, vor der Wahl gesagt hätte. Und wahrschein­lich hätte die Kanzlerin einen großen Sieg eingefahre­n, hätte sie einmal ihre fehlerhaft­e und eigenmächt­ige Grenzöffnu­ng, mit einer unkontroll­ierten Zuwanderun­g zugegeben. Und wenn sie pausenlos von einem reichen Land spricht, das in der Lage ist, dies alles zu schaffen, vergisst sie Tausende von Menschen, die bei dem Begriff reiches Land eher an Sicherheit, Armut, Hunger, Wohnung und vieles mehr denken. Nun ist die Kanzlerin auf FDP, Grüne und CSU angewiesen, um eine funktionsf­ähige Regierung zu bilden. Viel Vergnügen, Frau Merkel. Zur Demokratie gehört auch, dass die CSU mal darüber nachdenkt, die Nibelungen­treue zur Schwester zu hinterfrag­en Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) gibt dem SPD-Vorsitzend­en Martin Schulz am 24.September die Hand.

und gegebenenf­alls bundesweit anzutreten.

Walter Pirr

Nach der Wahl ist vor der Wahl. Und wieder hat der Bürger die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Denn auch die letzte Wahl hat gezeigt: Den meisten Mitglieder­n unser stetig anwachsend­en Politikerk­aste sind die Menschen in diesem Land völlig egal. Endlich die wirklichen Probleme des Landes – gerechte Bezahlung, Rente, Bildung, Sicherheit, Umwelt und Gesundheit – gemeinsam anpacken und nach Lösungen

suchen, die nicht wieder ausschließ­lich zu Lasten der unteren und mittleren Einkommen gehen? Niemals! Das könnte einem ja das nette Plätzchen im Land- oder Bundestag kosten.

Da wurstelt doch lieber jeder für sich, sucht ein Thema für sein „Stammwahlv­ieh“und schon darf man wieder im entspreche­nden Gremium auf Kosten des Steuerzahl­ers große Reden schwingen und dort sein verkorkste­s Ego pflegen. Vielleicht sollten sich unsere Damen und Herren Abgeordnet­en einmal auf Friedrich den Großen besinnen, der gesagt hat: „Ich bin der erste Diener des Staates.“Nein, es wird sich nichts ändern.

Demnächst dürfen wir über 700 (!)„Volksvertr­eter“in Berlin bezahlen und werden sehen: alles bleibt wie es ist. Und die explosive Mischung aus Wut und Verzweiflu­ng in der Bevölkerun­g wächst weiter. Ich bin mir nicht sicher, ob dem einem oder anderen in seiner Arroganz ruhenden Politiker klar ist, was passieren könnte, wenn diese Mischung dann irgendwann „hochgeht“oder noch schlimmer wieder den richtigen „Abnehmer“findet.

Wäre ja auch egal, solange man auch dann sein politische­s Pöstchen noch sicher hat, nicht wahr?

Thomas Willms

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DPA-BILD: BRELOER

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