Alles rund ums Jawort
Am Wochenende dreht sich in der Weser-Ems-Halle alles ums Jawort
Am kommenden Wochenende findet in den WeserEms-Hallen wieder die Hochzeitsmesse statt. Auf rund 4000 Quadratmetern Ausstellungsfläche versprechen die Veranstalter „tausend Ideen für die Traumhochzeit“
Künftig wird die Messe immer im Herbst stattfinden. Auf Heavy-Metaloder Zombie-Hochzeiten ist sie aber noch nicht vorbereitet.
OLDENBURG – „Doppelt hält besser“ist ein Motto, das im Bezug auf Hochzeiten normalerweise eher weniger geläufig ist. Für die Hochzeitsmesse, die am kommenden Wochenende, 14. und 15. Oktober, in den Weser-Ems-Hallen stattfindet, passt es diesmal durchaus. Denn die erfolgreiche Messe rund um den schönsten Tag für Paare öffnet in diesem Jahr zum zweiten Mal ihre Pforten. „Auch zukünftig wird die Hochzeitsmesse immer im Herbst stattfinden“, erklärt Sonja Hobbie, Geschäftsbereichsleiterin Messen. „Im Herbst treffen immer die neuen Brautmodenkollektionen für das nächste Jahr ein. Die Auswahl für Brautkleider ist dann am größten.“
Wie die kommende Kollektion aussehen könnte, erklärt Ude Havekost vom Ovelgönner Modehaus Havekost. „Im Mittelpunkt stehen viel Spitze, Volants und feenhafte Schnitte“, so Havekost. Tiefe Rückenausschnitte
werden mit individuellen Spitzen in Szene gesetzt und mit 3D-Applikationen wie etwa Blüten unterstützt. Zur angesagten Vintage-Hochzeit passt der Bohemien Stil, der durch gehäkelte Details auffällt. Extravaganter sind Roben, die je nach Lichteinfall verschieden glitzern oder Cut-outs in der Taille eingearbeitet haben.
Auch beim Bräutigam steht der Vintage-Stil hoch im Kurs. Farblich dominieren trendstarke Blau- und Grautöne. „Das passende Trendaccessoire dazu bilden nach wie vor Hosenträger“, so Havekost. Die Weste als festliches Statement hebt den Göttergatten
von den Hochzeitsgästen ab.
Den Wandel in der musikalischen Untermalung einer Hochzeitsfeier schilderte Matthias Bruns von Musik Apen. „Vor ein paar Jahren kam man als DJ noch mit einer Anlage, zwei Lautsprechern und ein bisschen Blinkiblinki aus“, so Bruns. „Heute sind neue Lichtkonzepte gefragt.“Beispielhaft dafür stehen kabellose Installationen mit Lichteffekten, die den Raum illuminieren, ohne ungünstige Strahlen auf die Gäste zu werfen, die später auf den Fotos zu sehen sind. Zudem, so Bruns weiter, ist der Hochzeits-DJ von heute auch immer mehr Netzwerker, der
dem Brautpaar auch bei der Suche nach einem Fotografen oder der richtigen Torte Tipps geben kann.
Passen musste Sonja Hobbie allerdings bei der Frage nach aktuellen Trends zu weitergehenden Themen wie etwa Heavy-Metal- und Zombie-Hochzeiten sowie Trauungsmöglichkeiten für Haustiere wie Hunde oder Vögel („Ringe bekommen die ja schon“). Die hartnäckigen Nachfrager eines gewissen Oldenburger Medien-Magazins für Außergewöhnliches (OMMA) erwiesen sich allerdings als Schauspieler des Tresentheaters „Aufgetischt“und Sonja Hobbie als eingeweiht. Michael Zogall und Birger Schütte wurden vor rund einer Woche vom MesseTeam angesprochen und arrangierten einen spontanen Einspieler, in dem sie als Journalisten getarnt auftraten. „Aufgetischt“treten normalerweise in Kneipen und Cafés auf. „Während der Hochzeitsmesse werden wir auf der Bühne unseren Arbeitsansatz erklären und zeigen, was wir als mobiles Theater zu bieten haben“, erklärt Birger Schütte. „Hochzeiten haben sich als Bühne für uns bis jetzt noch nicht ergeben. Aber im Zusammenhang mit der Messe arbeiten wir gerade ein passendes Konzept dafür aus.“