Infos zur Wahl
Hie die Chancen der Oldenburger auf einen :itz in Hannover stehen
Welche Chancen haben die Oldenburger Kandidaten auf einen Sitz im Landtag? Was passiert bis Sonntag alles im Wahlbüro? Diese und andere Fragen beantworten wir auf unserer Hintergrundseite
:PD- und CDU-Kandidaten duellieren sich um zwei Direktmandate. Grüne und Linke müssen zittern.
OLDENBURG – Din Versuch einer Titelverteidigung, ein interessantes Finale um die Qualifikation und mehrfaches Zittern um weitere Plätze im landesweiten Geschäft: Wichtig ist auf dem Platz, beziehungsweise in der Wahlkabine, wenn man das Sprachbild weiterzeichnen möchte. Am Sonntag wird ein neuer Landtag gewählt. Aus Oldenburger Sicht stellt sich dann die Frage, wer aus der Stadt künftig bei in der Landeshauptstadt Hannover mitspielt.
In zwei Wahlkreisen (Nord/ West und Mitte/Süd) sollte es zu den üblichen Duellen zwischen den Direktkandidaten von SPD und CDU kommen. Im Süden möchte Sozialdemokrat Ulf Prange in die Verlängerung im Landtag gehen. Er geht mit dem Bonus des Titelverteidigers auf den Platz. Allerdings ist sein Kontrahent kein Unbekannter. Christoph Baak (CDU) verlor zwar 2014 die Stichwahl um den Oberbürgermeisterposten gegen Jürgen Krogmann, machte sich als politischer Neueinsteiger allerdings einen Namen in der Stadt.
Da Krogmann damals gewann, hinterließ er im nordwestlichen Wahlkreis eine Lücke, in die nun zwei Frauen hineinstürmen wollen. Esther Niewerth-Baumann (CDU) versuchte es bereits 2013 auf dieser Position (und verlor gegen Krogmann). Diesmal geht sie mit Hanna Naber (SPD) in den Zweikampf.
Ob es die jeweiligen Verlierer quasi über die Trostrunde trotzdem nach Hannover schaffen, hängt davon ab, ob bei SPD und CDU noch Kandidaten über die Landesliste nachrücken oder ob bereits über die Direktmandate alle Qualifikationsplätze belegt sind. Vor viereinhalb Jahren holten die Christdemokraten in zahlreichen Wahlkreisen den Sieg, daher schaffte es niemand über die Liste. Bei den Sozialdemokraten reichte Platz 23. Das würde für Naber (Platz 22) reichen, bei Prange (Platz 49) nicht. Bei der CDU steht Niewerth-Baumann auf Platz 21, Baak auf Platz 63.
Wieder einmal eng wird es für Susanne Menge von den Grünen. Zwar hat sie mit Platz 13 auf der Landesliste den Aufstieg um vier Ränge gegenüber 2013 geschafft. Allerdings sehen einerseits die Umfragen ihre Partei deutlich hinter den 13,7 Prozent von der vergangenen Wahl. Andererseits drängen mit der AfD und den Linken weitere Mannschaften in die Liga – was insgesamt weniger Plätze für alle Parteien bedeuten würde. Tim Harms (Grüne) auf Platz 24 ist ohne Chance.
Stichwort Linke: HansHenning Adler hat den Ball auf dem Elfmeterpunkt liegen. Als Teil eines SpitzenDuos steht er offiziell auf Platz zwei der Landesliste. Übersteht die Linke niedersachsenweit den Angstgegner, die Fünf-Prozent-Hürde, kann der Oldenburger zum Torjubel ansetzen und in Hannover den Spind einräumen.
Die FDP hat zwar einen Lauf. Benno Schulz auf Platz 16 muss aber schon auf ein Torfestival hoffen. 2013 schickten die Liberalen mit 9,9 Prozent 14 Spieler in den Landtag. Allerdings griffen damals nur vier Parteien nach den Plätzen. Christiane Ratjen-Damerau wird es von Platz 38 aus nicht schaffen.
Auf eine Einwechslung durch den Wähler setzt auch in Niedersachsen die AfD. Der Sprecher des Kreisverbands Stadt Oldenburg/Ammerland, Jens Ahrends (wohnhaft in Edewecht), hat auf Platz sieben der Landesliste gute Chancen.
Wie genau das Spiel ausgeht, entscheidet der Wähler. Abpfiff ist am Sonntag um 18 Uhr.
@ Aktuelle Informationen und alle Ergebnisse am Wahlabend auf BBB.NWZonline.de