Nordwest-Zeitung

TV-Bilder aus Oldenburg gehen um die Welt

Frauen-Weltmeiste­rschaft genießt im Ausland hohen medialen Stellenwer­t

- VON OTTO-ULRICH BALS

OLDENBURG – Die HandballWe­ltmeisters­chaft der Frauen, die in sieben Wochen in Deutschlan­d (1. bis 17. Dezember) stattfinde­t, wird den Namen der Stadt Oldenburg in die Welt hinaustrag­en. „Alle sechs Länder, die in Oldenburg spielen, wollen täglich Live-Bilder aus der großen EWE-Arena senden“, fasste OK-Chef Thomas Gerster den Ortstermin mit dem dänischen Fernsehsen­der TV 2 jetzt im Gespräch mit der Ð zusammen. Die Dänen als federführe­nder Sender werden das sogenannte Weltsignal liefern und damit Nationen auf vier Kontinente­n bedienen.

In der Vorrundeng­ruppe C in Oldenburg werden die Mannschaft­en aus Dänemark, Russland, Brasilien, Montenegro, Japan und Tunesien vom 2. bis 8. Dezember um den Einzug ins WM-Achtelfina­le kämpfen. Täglich drei und insgesamt 15 Partien stehen auf dem Spielplan. Während die ersten vier Teams jeder Vorrundeng­ruppe eine Runde weiterkomm­en, spielen die beiden jeweils Letztplatz­ierten der vier Vorrundeng­ruppen eine Trostrunde, den PresidentO­s Cup, aus.

„Das dänische Fernsehen wird in Oldenburg täglich ab sechs Uhr morgens auf Sendung gehen und will zusätzlich Bilder vom Training, dazu Interviews und Randgeschi­chten zeigen“, erläutert Gerster. Der Handball-Weltverban­d IHF ist in diesen Tagen dabei, alle deutschen Spielorte ein letztes Mal zu inspiziere­n. In Oldenburg wird dies am 17. Oktober der Fall sein. Das dänische Fernsehen indes hatte seine technische Durchsicht der großen EWE-Arena vorgezogen. Mit dem Resultat: Oldenburg ist WM-tauglich, sämtliche Kamera-, Arbeits- und Studioplät­ze werden ab Ende November eingericht­et.

Der Deutsche Handballbu­nd (DHB) als WM-Ausrichter wird die Kunde aus Oldenburg gern hören, gleichwohl kämpft der Verband im eigenen Land noch um Fernsehzei­ten. „Wir sind guter Hoffnung, dass wir die WM der Frauen nicht nur organisato­risch gut hinkriegen, sondern auch Bilder im frei empfangbar­en TV sehen werden“, sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann in Magdeburg.

Bislang gibt es noch keinen TV-Partner für Deutschlan­d. Weil sich die deutschen Sender nicht mit dem katarische­n Rechteinha­ber „beIn Sports“einigen konnten, waren schon die WM-Turniere der Männer 2015 und 2017 nicht im frei empfangbar­en Fernsehen zu sehen. 2015 sprang kurzfristi­g der Pay-TV-Sender Sky ein, 2017 wurden die Spiele von einem DHB-Sponsor im Internet übertragen.

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