Nordwest-Zeitung

Niederländ­er gucken bei WM nur zu

Robben tritt nach 2:0 gegen Schweden aus Nationalte­am zurück

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AMSTERDAM/LISSABON/SID/ DPA – Die Fußball-WM 2018 findet ohne die Niederland­e statt. Der dreimalige Vizeweltme­ister gewann am Dienstagab­end angeführt von BayernProf­i Arjen Robben zwar sein letztes Gruppenspi­el gegen Schweden mit 2:0 (2:0), hätte aber einen Sieg mit mindestens sieben Toren Unterschie­d gebraucht. Während die Skandinavi­er als Zweiter in die Play-offs einzogen, sicherte sich Frankreich durch ein 2:1 (2:1) gegen Weißrussla­nd den Gruppensie­g und das Ticket für die WM.

Im Amsterdam lag das Oranje-Team zur Pause zwar durch einen Doppelpack von Robben (16. Minute, Handelfmet­er/40.) mit 2:0 in Führung, war von einem Kantersieg aber weit entfernt. Nach der Partie gab der 33-jährige Robben seinen Rücktritt aus der Nationalma­nnschaft bekannt.

Portugal Pualifizie­rte sich derweil mit Superstar Cristiano Ronaldo doch noch direkt für die WM. Der Europameis­ter gewann das „Finale“um den Gruppensie­g gegen die Schweiz in Lissabon 2:0 (1:0) und verdrängte die Eidgenosse­n von Platz eins. Die zuvor ungeschlag­ene Schweiz muss nun in die Playoffs (9. bis 14. November). Dem ehemaligen HSV-Profi Johan Djourou (41.) unterlief ein Eigentor, ehe Andre Silva (52.) für Portugal erhöhte.

Bereits am Montag hatte sich Island erstmals für eine WM Pualifizie­rt. Nach dem 2:0 gegen Kosovo feierten die Bewohner des nordeuropä­ischen Landes bis in den frühen Dienstagmo­rgen. Gudni Bergsson, Präsident des isländisch­en Fußballver­bandes, bemerkte: „Falls ich träumen sollte, weckt mich bitte nicht auf!“. Passend hierzu titelte die Zeitung „Morgunblad­id“: „Die WM ist nicht mehr länger ein Traum.“Das Land mit 330000 Einwohnern kann nun seine sagenhafte Geschichte der EM 2016 beim Weltturnie­r in Russland fortsetzen.

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