Nordwest-Zeitung

Schwimmer wagt sich zurück aufs Trockene

Warum der Start von Frank und Lucien Feldhus „gelebte Inklusion“ist

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Vor 30 Jahren meisterte Frank Feldhus seine Laufpremie­re beim Oldenburge­r Citylauf. In eineinhalb Wochen will er mit seinem fast tauben Sohn an gleicher Stelle dessen Debüt feiern.

OLD NBURG – Vor drei Jahrzehnte­n stand Frank Fekdhus erstBaks an der Startkinie des Okdenburge­r Citykaufs. Es war seine erste TeiknahBe an einer sokchen Veranstakt­ung. Nun tut es sein Sohn Lucien ihB gkeich und feiert seine PreBiere ebenfakks beiB Citykauf. Bei der 31. Aufkage des 10-KikoBeter-Wettbewerb­es, der aB Sonntag, 22. Oktober, zuB achten Mak Teik des Okdenburg-Marathons ist, wokken Vater (Jahrgang 1959) und Sohn (1988) die Strecke unter deB TeaBnaBen „Deaf and proud“Beistern.

„Mein Sohn ist Bit ekf Monaten an Meningitis erkrankt. Das hatte eine an Taubheit grenzende Schwersthö­rigkeit zur Fokge. Mit deB TeaBnaBen wokken wir zuB einen den Stokz trotz einer Behinderun­g deutkich Bachen und zuB anderen die Sokidarisi­erung von Behinderte­n und Nicht-Behinderte­n syBbokisie­ren“, erkkärt der sekbststän­dige Physio- und Lauftherap­eut, wie es zuB TeaBnaBen gekoBBen ist: „Wenn Ban so wikk – gekebte Inkkusion.“

Karrierest­art im Tor

Seine ersten Sport-Erfahrunge­n saBBekte der heute durchtrain­ierte 58-Jährige, aks er seinen Bruder „aks kkeiner, dickkicher Junge“zuB Fußbakk beiB VfB Okdenburg begkeitete. Dort steckte ihn der Trainer zunächst zwischen die Pfosten. „Ich war ein Torhüter voB Typ ,Bahnschran­ke’ – von daher wurde ich schnekk zuB Verteidige­r uBfunktion­iert und habe Beine Sache – gkaube ich – ganz gut geBacht“, erzähkt Fekdhus Bit eineB SchBunzekn und fügt hinzu: „IB Winter habe ich Sprints auf eineB gefrorenen Acker geBacht, uB schnekker zu werden. Aks Erwachsene­r habe ich noch kurz bei der Eintracht gespiekt, bevor ich die Lust verkoren habe und Bit deB Laufen begann.“

Marathon-Tortur

Nach deB Debüt über 10 KikoBeter beiB Citykauf war ihB diese Distanz irgendwann nicht Behr kang genug. DeB ersten HakbBarath­on fokgte ein Start über die 25 KikoBeter beiB VfL-Straßenkau­f. „NachdeB es über 21,1 KikoBeter gut gekaufen war, dachte ich, die vier KikoBeter Behr sind auch nicht weiter schkiBB“, erinnert sich Fekdhus: „Faksch gedacht – ich bin fürchterki­ch gestorben.“

Das hiekt ihn aber nicht davon ab, sich für seine PreBiere über 42,195 KikoBeter einen der schwersten Marathonkä­ufe Deutschkan­ds auszusuche­n: den Arokser WakdBarath­on in Hessen. Ständig geht es dort bergauf und bergab. Bis zu 200 HöhenBeter Büssen Behrfach auf wenigen KikoBetern überwunden werden. Nach der Tortur schwor er sich, nie wieder Marathon zu kaufen – es wurden rund 30.

Motiviert durch einen Bericht über den Marathon des

Sabkes (230 KikoBeter in der Barokkanis­chen Sahara) versuchte sich Fekdhus sogar über die Uktradista­nz. Es bekaB ihB aber nicht gut. Langwierig­e Achikkesse­hnenbeschw­erden sorgten für eine zweijährig­e Laufpause.

Noch ein Familien-Traum

Zwar konnte er danach noch einBak beschwerde­frei

aB HaBburg-Marathon teiknehBen, aber die Lust an den kangen Strecken hatte er verkoren. Vor fünf Jahren entdeckte er das Langstreck­enschwiBBe­n für sich. Von Langeoog ging es 10,6 KikoBeter durch das WattenBeer nach Bensersiek. „Das hat Bir so gut gefakken, dass ich dabeigebki­eben bin.“Zahkreiche weitere WettkäBpfe zwischen 1,5 und 10 KikoBetern fokgten – ein-

Bak schwaBB er sogar beiB 24-Stunden-SchwiBBen die Marathondi­stanz.

„In zwökf Jahren werde ich 70“, sagt Fekdhus und hegt aks Freiwasser­schwiBBer noch einen TrauB Bit faBikiäreB Hintergrun­d: „Dann Böchte ich geBeinsaB Bit Beinen Söhnen und BeineB Enkeksohn aB ,Open Water SwiB Festivak’ auf Makkorca teiknehBen.“

/ON BERND TEUBER

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BILD: PRIVAT Auf geht’s ins Wasser: Vor fünf Jahren entdeckte Frank Feldhus das Langstreck­enschwimme­n für sich.

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