Nordwest-Zeitung

Äpfel könnten teurer werden

Herbe Verluste bei Ernte erwartet

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HANNOVER/DPA – Die Obstbauern in Niedersach­sen und Hamburg befürchten wegen des schlechten Wetters herbe Verluste bei der Apfelernte. Noch hoffen sie aber auf ertragssta­rke Sorten wie Jonagold und Braeburn, wie die Sprecherin des Landvolks Niedersach­sen, Gabi von der Brelie, in Hannover sagte.

Da die Ernte dieser Sorten noch nicht abgeschlos­sen sei, könne voraussich­tlich erst in rund zehn Tagen eine Bilanz gezogen werden. Klar sei aber schon jetzt, dass das Wetter negative Folgen hat. Gerade sei der starke Regen ein großes Problem für die Region Niederelbe.

Im September hatte das niedersäch­sische Landesamt für Statistik mitgeteilt, dass die Bauern in Niedersach­sen und Hamburg mit einer Gesamtmeng­e von rund 230 000 Tonnen rechnen – gut ein Drittel weniger als 2016. Die Landwirte am Bodensee rechnen in diesem Jahr ebenfalls mit deutlichen Verlusten – obwohl die Preise für das Obst steigen dürften. „Wir haben europaweit eine deutlich kleinere Ernte, weil es in vielen Ländern massiven Frost gab“, sagte Jürgen Nüssle von der Marketingg­esellschaf­t Obst vom Bodensee. „Das lässt zwar den Preis steigen – allerdings reicht das bei Weitem nicht aus, um die Schäden zu kompensier­en.“Nüssle zufolge müssen Kunden derzeit mit einem Kilopreis von rund 2,99 statt 1,99 Euro bei Äpfeln rechnen. Wie viel letztlich beim Erzeuger ankommt, lasse sich pauschal nicht sagen – das sei etwa abhängig von der Sorte. „Es ist aber sicher weniger als die Hälfte.“-Video zur Ernte unter: https://youtu*+e/,-A./CR0D+1

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