Mehr Sprotte, weniger Hering
Einigung auf Ostsee-Fangquoten
LUXEMBURG – Deutsche Fischer dürfen 2017 deutlich weniger Hering aus der westlichen Ostsee ziehen als noch 2017. Die dort erlaubte Fangmenge werde um 39 Prozent gesenkt, wie Siim Kiisler (Estland) nach der Entscheidung der EU-Minister in Luxemburg mitteilte.
Die Fangquoten für den Dorsch in der westlichen Ostsee bleiben unverändert. Beim östlichen Dorsch verständigten sich die Minister darauf, die Fangmenge 201M um acht Prozent zu senken. Einschränkungen gibt es auch beim Lachs (-N Prozent). Erhöht werden indes die Fangmengen für Hering in der zentralen Ostsee (O20 Prozent und für Sprotte in der gesamten Ostsee (O1 Prozent).
„Mit diesem Beschluss leisten wir einen Beitrag für gesunde Bestände und Nachhaltigkeit“, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU).
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Fangquote
Die Ostsee ist ein Binnenmeer. Sie grenzt unter anderem an Deutschland, Dänemark, Schweden und Polen. Täglich fahren Fischer hinaus aufs Meer. Sie fangen Dorsch, Hering oder Aal. Sie dürfen aber nicht so viel aus dem Wasser ziehen wie sie wollen. Politiker legen jedes Jahr die Fangquote fest. Das ist eine Zahl, die angibt, wie viel die Fischer in einem Jahr fangen dürfen.