Nordwest-Zeitung

Wahlbüro kommt bei Antragsflu­t ins Schwimmen

Vor allem mittags Wartezeite­n am Pferdemark­t – Bearbeitun­gsstau inzwischen aufgelöst

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OLDENBURG/PAB – Das Wahllokal stößt an seine Grenzen: Durch zwei kurz hintereina­nder stattfinde­nde Wahlen, die für den Landtag um Monate vorverlegt, müssen die Mitarbeite­r am Pferdemark­t seit Wochen am Limit arbeiten – und das offenbar nicht ohne Reibungsve­rluste.

So berichten Besucher des Wahllokals von langen Wartezeite­n, um die Briefwahl vor Ort zu beantragen. „Wir bedienen die Briefwähle­r im Wahlzentru­m derzeit an fünf Arbeitsplä­tzen, dies reicht zu fast allen Tageszeite­n aus“, sagt Stadtsprec­her Reinhard Schenke. Vor allem mittags könne es allerdings zu kurzen Wartezeite­n kommen. Ziel sei es, diese auf maximal 15 Minuten zu begrenzen. Personalre­serven gebe es allerdings nicht mehr.

Ärger gibt es auch um die Zustellung der Briefwahlu­nterlagen. So erreichten sowohl die Ð als auch die CDU-Fraktion im Stadtrat Berichte von Bürgern, die ihre Unterlagen erst lange Zeit nach der Beantragun­g erhalten hätten.

Das Wahlbüro habe am 28. Wer wählen will, muss mitunter warten. September mit der Bearbeitun­g begonnen, weil aufgrund von Einspruchs­fristen dann erst die Stimmzette­l ausgeliefe­rt wurden, heißt es von der Stadt. „Bis zu diesem Zeitpunkt waren bereits circa 8000 Briefwahla­nträge eingegange­n“, berichtet Schenke.

EDV-Probleme am 2. und der Feiertag am 3. Oktober führten dann zu einem Rückstau, der aber bis Ende vergangene­r Woche aufgearbei­tet worden sei. „Neue Briefwahla­nträge werden tagesaktue­ll bearbeitet“. Gründe für lange Verspätung­en verortet die Stadt eher auf dem Postweg. „Wegen einiger Hinweise auf eine nicht immer zeitnah gewährleis­tete Zustellung durch den Briefdiens­tleister haben wir auch diesen auf eine unmittelba­re Zustellung sensibilis­iert“, sagt Schenke.

Das Wahlbüro weist indes darauf hin, dass eine OnlineBean­tragung für die Briefwahl nur noch bis diesen Mittwoch möglich ist, weil nur dann eine rechtzeiti­ge Post-Zustellung der Unterlagen gewährleis­tet ist. An den Tagen danach wird zum persönlich­en Besuch geraten.

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BILD: PATRICK BUCK

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