Sti kt’s zum Himmel
Ainnchinn berät über notwendige Sanierung
Die Sanierung sei dem SV Friedrichsfehn zugesagt worden und wäre immer dringlicher, hatte es bereits im Januar 2017 in einem Brief des Vorsitzenden geheißen. Nächsten Montag wird dass Thema beraten.
EDEWECHT/FRIEDRICHSFEHN – Seit sechs Jahren kämpft der Sportverein Friedrichsfehn (SVF) dafür, dass der Sanitärbereich der Friedrichsfehner Mehrzweckhalle endlich saniert wird. Nun scheinen die Chancen gut zu sein, dass der Sanitärbereich und auch die Beleuchtung in den Fluren kurzfristig erneuert werden. Das zumindest schlägt die Edewechter Gemeindeverwaltung dem Sport- und Kulturausschuss des Edewechter Rates vor, der nächsten Montag, 16. Oktober, ab 18 Uhr in der Edewechter Astrid-Lindgen-Schule tagt und sich unter anderem mit dem Sanierungsbedarf der Sportstätten Der Sportverein möchte, dass der Sanitärbereich der Mehrzweckhalle saniert wird.
und Vereinsheime in der Gemeinde beschäftigt. Eine Entscheidung über die Sanierung soll dann der (nichtöffentlich tagende) Verwaltungsausschuss fällen.
Ende Januar 2017 hatte sich der Sportverein Friedrichsfehn mit seiner dringenden Bitte nochmals an die Gemeinde gewandt und darauf hingewiesen, dass die zugesagte und immer dringlicher werdende Sanierung umgesetzt werden müsse. Die Sanitärräume befänden sich inzwischen in einem so beklagenswerten
Zustand, dass man sich schon fast schämen müsse, sie den Sportlerinnen und Sportlern zuzumuten, hatte Vereinsvorsitzender Heinz-Joachim Koop geschrieben. Ganz zu schweigen von der Außenwirkung, die sich bei den Gastvereinen einstelle. Einige Duschen ließen sich nicht mehr aufdrehen, andere seien nicht mehr regelbar. Ersatzteile seien nach Aussagen des Hausmeisters nicht mehr erhältlich. In den Sommermonaten rieche es zudem unangenehm aus den Abflussgullys.
In seinem Schreiben hatte Koop zudem darauf verwiesen, dass die Sporthalle täglich von morgens bis abends nicht nur durch den SVF, sondern auch durch die Friedrichsfehner Grund- und Oberschule, den SV Eintracht Wildenloh und den (in Spielgemeinschaften mit dem SVF verbundenen) TuS Petersfehn genutzt werde. Obendrein seien bei Fußballturnieren und Leichtathletiksportfesten häufig Sportler anderer Vereine aus dem gesamten norddeutschen Raum zu Gast. Durch die vielen Neubaugebiete in Friedrichsfehn stiege die Mitgliederzahl des SVF weiter an, im Januar betrug sie 1443. Steigende Mitgliederzahlen führten dazu, dass die Mehrzweckhalle noch intensiver genutzt werde. Ein von der Gemeinde Edewecht gewolltes Anwachsen der Einwohnerschaft müsse jedoch einhergehen mit der Bereitsstellung ausreichender und vor allem funktionsfähiger Infrastruktur. Ansonsten könne der SVF seine wichtige Funktion im Ort in der Zukunft nicht länger in der bisherigen Form erfüllen, heißt es in Koops Brief. Ergänzend zu der Bestandsaufnahme für den Sanitärbereich weist die Gemeindeverwaltung in ihrer aktuellen Beratungsvorlage für die Sitzung am Montag darauf hin, dass aufgrund undichter Leitungen ein Schimmelbefall in allen Duschbereichen zu verzeichnen sei und die Beleuchtung der Flure von der Umkleiden unzureichend und teilweise defekt sei. Wie Rolf Torkel, Allgemeiner Vertreter der Bürgermeisterin, auf Anfrage der c ausführte, habe es notdürftige Reparaturen wie neue Anstriche und der Einbau von Duschpanellen in der Mehrzweckhalle bereits gegeben. Da eine komplette Sanierung in Friedrichsfehn mehrere 100 000 Euro koste, die dieses Jahr nicht im Haushalt eingeplant seien, müsse sich die Politik mit dem Thema beschäftigen. Die Mehrzweckhalle und andere Sportstätten und Vereinsheime habe der Fachausschuss Ende August besichtigt, nun würden über notwendige Sanierungen beraten, damit man Nägel mit Köpfen machen könne.