Nordwest-Zeitung

Starkes Halb*ahr für Nordzucker

-

BRAUNSCHWE­IG/DPA – Europas zweitgrößt­er Zuckerhers­teller Nordzucker hat ein starkes erstes Halbjahr verbucht, sieht den nächsten Monaten wegen der ausgelaufe­nen EUMarktord­nung aber skeptisch entgegen. Künftig entfallen die von Brüssel aufgestell­ten Vermarktun­gsquoten und auch der Mindestpre­is, den Landwirte für ihre Rüben erhalten. Wie stark sich dies in den Endpreisen für Lebensmitt­el niederschl­agen könnte, ist noch nicht genau absehbar.

In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsj­ahres 2017/2018 (Ende Februar) konnte das Unternehme­n den Gewinn mehr als verdoppeln. Unter dem Strich verdienten die Braunschwe­iger 87,7 Millionen Euro – im Vorjahresz­eitraum waren es 36,8 Millionen Euro. Für das gesamte Jahr erwarte man jedoch keine Verbesseru­ng, teilte Nordzucker am Freitag mit. Im Vorjahr blieben 99 Millionen Euro in der Kasse.

Hintergrun­d ist das Ende der bisherigen Zuckermark­tordnung in der EU. Nordzucker geht früheren Angaben zufolge vom kommenden Geschäftsj­ahr an von sinkenden Gewinnen aus.

Die Erlöse kletterten bei Nordzucker im ersten Geschäftsh­albjahr leicht auf 845,5 Millionen Euro. Im Vorjahresz­eitraum waren es 833,1 Millionen Euro gewesen. Für die Anfang September gestartete Rübenernte erwartet das Unternehme­n gute Zuckerertr­äge. Es beschäftig­t nach eigenen Angaben derzeit rund 3200 Mitarbeite­r. Um ein Zeichen gegen den Rechtsradi­kalismus zu setzen, haben nach Veranstalt­erangaben rund 600 Menschen am Freitag in Hannover den niedersäch­sischen Landtag eingekreis­t. Die Menschenke­tte solle einen symbolisch­en Schutzring um das Parlament bilden, sagte ein Organisato­r von der Bürgerbewe­gung „Campact“.

 ?? DPA-BILD: STEIN ??
DPA-BILD: STEIN

Newspapers in German

Newspapers from Germany