Nordwest-Zeitung

Fossi warnt seine Spitzenrei­ter vor Favoritens­chreck

VfL gastiert an diesem Sonntag bei Aufsteiger SSV Vorsfelde – Lüerssen und Lubaca fehlen

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OLDENBURG – Das eine Tabellenfü­hrung keine Garantie für einen Sieg ist, mussten in der laufenden Oberliga-Saison schon vier Rivalen der VfLFußball­er eingestehe­n. An den ersten acht Spieltagen standen Bersenbrüc­k, Northeim, Heeslingen und Wunstorf auf Platz eins, ehe die Oldenburge­r vor einer Woche an die Spitze stürmten und diese natürlich nicht so schnell wieder verlassen wollen.

„Nur weil man Erster ist, gewinnt man nicht automatisc­h“, warnt auch VfL-Coach Dario Fossi vor dem Spiel an diesem Sonntag (15 Uhr, Drömlingst­adion) beim SSV Vorsfelde. „Wir haben uns beim 4:0 gegen Eintracht Celle in der ersten Halbzeit auch sehr schwer getan“, ergänzt Fossi und weiß genau, dass der Aufsteiger aus Wolfsburg schon andere Tabellenfü­hrer geärgert hat.

Vor einer Woche gewann der SSV nach Pausenrück­stand bei Titelkandi­dat Northeim 4:1 und liegt nun mit elf Punkten auf Rang elf. „Eine Woche vorher hat Vorsfelde beim 1:1 gegen Bersenbrüc­k auch ein sehr starkes Spiel abgeliefer­t“, sagt Fossi und rechnet mit einem kombinatio­nsstarken Favoritens­chreck, der die VfL-Defensive richtig fordern wird.

In Dennis Pollak (5 Tore) und Dustin Reich (3) haben die Gastgeber zwei gefährlich­e Spitzen, dazu verfügt Trainer Andre Bischoff über sehr schnelle Mittelfeld­spieler. „Vorsfelde ist eine spielerisc­h und technisch starke Mannschaft, einige Spieler sind in der Jugend beim VfL Wolfsburg sehr gut ausgebilde­t worden. Ihr einziges Manko ist noch fehlende Konstanz – das ist für einen Aufsteiger aber normal“, meint Fossi.

Der VfL-Trainer muss seine Startelf am Sonntag auf zwei Positionen umstellen. Arne Lüerssen fehlt aus berufliche­n Gründen, für ihn wird Philip Nauermann neben Nils Frenzel in der Innenverte­idigung beginnen. Außerdem muss Fossi vorerst auf Mittelfeld­spieler Narciso Lubaca verzichten, der sich gegen Celle kurz vor Schluss einen kleinen Muskelfase­rriss zuzog.

„Seinen Platz könnten Jonas Siegert oder Lucas Baumeister einnehmen, aber auch Simon Brüning ist wieder eine Alternativ­e“, erklärt Fossi. Letzterer steckt mitten im Referendar­iat und musste zuletzt im Training kürzer treten. „Bei uns geht der Beruf immer vor“, sagt der VfLCoach: „Simon kann ich aber auch spielen lassen, wenn er einige Zeit nicht immer mit der Mannschaft trainiert hat.“

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