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In diesen Fällen ermittelt die Oldenburger Polizei noch immer intensiv
Noch immer fehlt von vielen Tätern jede Spur. Die Behörden hoffen auf neue Details zu den Straftaten.
OLDENBURG – Brände, Raubdelikte, Einbrüche – in den polizeilichen Akten sammelt und türmt sich im Laufe der Zeit einiges an, was aus den Köpfen der Bürger angesichts der steten Reizüberflutung ebenso schnell wieder verschwindet. Die Behörden ermitteln aber natürlich weiter, suchen und verfolgen alte wie neue Ansätze und überprüfen Tatverdächtige im Hintergrund, um Straftaten aufzuklären. „Wasserstandsmeldungen“ob der erfolgreichen oder misslungenen Zwischenschritte sind da nicht zu erwarten. Wir haben hier für Sie die wichtigsten und bislang ungelösten Fälle der vergangenen Monate in Oldenburg zusammengefasst.
VERMISSTE
Seit Jahresmitte werden zwei Menschen vermisst, die zuletzt in Oldenburg gesehen wurden. Vom Deutsch-Kurden Rezan Cakici (29) fehlt seit dem 3. Juli jede Spur. Der polizeibekannte Mann verschwand in der Nacht aus einer Shisha-Bar an der Nadorster Straße, an der er Teilhaber ist. Die Sonderkommission „Kings“ermittelt seitdem. Ebenso wurde eine Soko „DaLy“gegründet, nachdem die erst kürzlich nach Oldenburg gezogene Polin Danuta Lysien (55, wohnhaft in Krusenbusch) plötzlich Mitte Juni verschwunden war. Hinweise Brände: Ist es ein Täter oder sind es doch eher mehrere, wie vermutet? Unter anderem in der Straße Am Scheibenplatz hatten die Flammen für immensen Schaden gesorgt. Aufgebrochen: hochwertige Pkw
gab es zwischenzeitlich vereinzelte, die Ermittlungen wurden grenzübergreifend geführt. Neue Erkenntnisse brachten sie aber nicht.
RAUBDELIKTE Zahlreiche
Vieles deutet darauf hin, dass es sich bei den Tätern, die in den vergangenen zwei Monaten bewaffnet Spielhallen und Tankstellen vorwiegend in Donnerschwee, Nadorst, Vermisst: der Deutsch-Kurde Rezan Cakici
Osternburg und Kreyenbrück heimsuchten und geringe Geldbeträge erbeutet hatten, um ein und dieselbe Person handelt. Denn die Täterbeschreibung lautete nahezu immer gleich: zwischen 1,60 Meter und 1,70 Meter groß, wohl Mitte 20, schwarze Nike-Schuhe mit abgesetzter weißer Sohle, dunkle Daunenoder „Bomberjacke“, dunkle Jeans oder Jogginghose, dazu Schal, Wollmütze mit Sehschlitzen Raubüberfall: Spielothek in Donnerschwee
oder Skimaske. Er sprach akzentfrei deutsch. Wer er ist? Bislang unklar.
BRANDSTIFTER
Ist es ein Täter, sind es vielleicht mehrere? Wer auch immer in den vergangenen Wochen auf Oldenburger Boden zündelte: Schäden in hohem sechsstelligen Bereich sind die Folge, Menschen können für eine gewisse Zeit nicht mehr in ihre Wohnungen. Einen Unterschied gibt es bei den Feuern aber doch in ihrer Bewertung: Dort, wo allein Mülltonnen brannten, handelt es sich, so Polizeisprecher Stephan Klatte, um „Sachbeschädigung durch Inbrandsetzen“. Sind aber Fahrzeuge oder Gebäude in Mitleidenschaft gezogen worden, wird wegen „Brandstiftung“ermittelt – so wie am letzten Septemberwochenende im Bereich Drielaker Kanal und am Scheibenplatz, wo auf drei Grundstücken Brände gelegt wurden. In der Nacht zum 2. Oktober wurde außerdem an der Alexanderstraße ein Carport mit Schuppen in Brand gesetzt. In beiden Fällen griffen die Flammen auf angrenzende Wohnhäuser über, auch Fahrzeuge wurden beschädigt. Die von der Versicherung ausgesetzte Belohnung von 2000 Euro brachte noch keine entscheidenden Hinweise auf den oder die Täter.
AUTOAUFBRÜCHE
Von organisierter Kriminalität geht die Polizei bei den massenhaften Autoaufbrüchen im August und September dieses Jahres aus. Wie schon im Juni 2017 und im Vorjahr zu nahezu gleichen Zeiten wurden im Stadtgebiet, so vor allem bei Autohändlern, zahlreiche Fahrzeuge in der Hauptsache vom Typ BMW aufgebrochen. Airbags, Multifunktions-Lenkräder und Navi-Geräte wurden ausgebaut und gestohlen. Der Gesamtschaden liegt im hohen fünfstelligen Bereich, von den Tätern fehlt jede Spur.
Hinweise zu den Taten oder Tätern gehen an die Polizei, Tel. 790 41 15.