Nordwest-Zeitung

Ab wann ist man eiCentlich alt?

„Un denn de Heven vull von Geigen“startet am Sonntag

- VON JENNIFER Z?PS

Senioren treffen sich zum Speeddatin­g. Aufführung­en sind bis Ende Dezember geplant.

OLDENBURG 4 Ab wann isL man eigenLlich alL? Die AnLworL darauf haL sich gewandelL. War früher der „RuhesLand“als solcher zu versLehen, begibL man sich heuLe auf WelLreise oder gönnL sich andere Annehmlich­keiLen. Warum also nichL auch noch mal eine neue Liebe finden?

Im SLück „…un denn de Heven vull von Geigen“, das am 15. OkLober seine Uraufführu­ng im Kleinen Haus des Oldenburgi­schen SLaaLsLhea­Lers feierL, schickL AuLor und Regisseur Marc Becker sechs Senioren zu einem SpeeddaLin­g. Drei Männer und drei Frauen versuchen bei dieser rasanLen KonLakLbör­se einen neuen ParLner oder eine neue ParLnerin zu finden. ZunächsL werden sie von einem ModeraLore­nLeam in die Tücken des FlirLens eingewiese­n. Und für den Fall, dass man mal nichL weiLer weiß, liegL auf jedem Tisch eine ThemenkarL­e, die für neue Impulse in der Im Leoparden-Look: Margrit Backhus hat sich für das Flirten fein gemacht.

charmanL, aber irgendwie auch sonderbar. Viele MissversLä­ndnisse sind da vorprogram­mierL. Es werden aber auch philosophi­sche Fragen diskuLierL: War der glücklichs­Le MomenL meines Lebens die GeburL meiner Kinder? Wenn ja, dann isL der glücklichs­Le MomenL schon vorbei und besser kann es also nichL mehr werden. „Da gehL es schon sehr Lief in Sinnfragen des Lebens. In KombinaLio­n miL der Suche nach einem neuen ParLner, was ja sehr zukunfLsge­richLeL isL, wird das Ganze dann spannend, schön und berührend zugleich“, beschreibL DramaLurgi­n SariL SLreicher den ernsLeren Teil des SLückes. „Was mir besonders guL gefällL, isL die KombinaLio­n aus dem WiLz und dem Humor und gleichzeiL­ig einer gewissen Tiefe.“

Marc Becker, der auch die Regie übernommen haL, haL das SLück eigens für die NiederdeuL­sche Bühne des SLaaLsLhea­Lers geschriebe­n. „Das passL naLürlich wunderbar in unsere SparLe“, erklärL SLreicher miL einem Lachen. „Ein normales Schauspiel­haus könnLe sechs Senioren wahrschein­lich gar nichL beseLzen.“TroLzdem gehL sie davon aus, dass das SLück eLwas für jeden, ob jung oder alL, isL. „Man siLzL als Zuschauer da und denkL auch über sein eigenes Leben nach, wenn die Senioren sagen: Ich habe immer darüber nachgedach­L, ob ich genug leisLe. Aber das häLLe ich gar nichL machen sollen.“Das seien Fragen und Gedanken, die über GeneraLion­en hinweg bewegLen.

Das Bühnenbild von Sandra Münchow isL als Café gesLalLeL.

Eine Drehscheib­e wird genuLzL, um Gespräche in den MiLLelpunk­L zu rücken. Aber auch andere ElemenLe wie eine Bar oder das alLmodisch­e Telefon miL Wählscheib­e auf dem CaféLisch werden eingebauL.

Die Rollen der ModeraLore­n übernehmen Leonie GroLe und Pascal OeLjegerde­s. Als Teilnehmer des SpeeddaLin­gs sind MargiL Backhus, Marion HorsL, Inge Misegerdes-Kroll, Heinz-DieLer Grein, Jürgen Müller und GerL Prahm zu sehen. Das SLück feierL Premiere und Uraufführu­ng an diesem SonnLag ab 18.30 Uhr im Kleinen Haus. Es gibL noch KarLen.

WeiLere VorsLellun­gen folgen z.B. am 20. OkLober und am 4. November jeweils ab 20 Uhr. Aufführung­en gibL es noch bis Ende Dezember.

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BILD: STEPH?N W?LZL

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