Nordwest-Zeitung

Hände weg von Ste hapfel und Seidelbast

Giftige Früchte an Form erkennen – Im 9erdachtsf­all sofort :um Ar:t

- VON PETER BUSCH

Leider kommen jedes Jahr immer noch Vergiftung­sfälle durch Pflanzen, vor allem bei Kindern vor, die schlimmste­nfalls sogar tödlich enden können. Es ist deshalb wichtig, die giftigsten Vertreter zu kennen, um eine Übersicht zu haben und sie von den vielen ungiftigen Früchten unterschei­den zu können. Allerdings sollte man auch wissen, dass manche gute Früchte, Bauchweh und Erbrechen hervorrufe­n, wenn sie roh verzehrt werden.

Die giftigsten Samen und Früchte lassen sich am einfachste­n nach ihren verschiede­nen Fruchtform­en einprägen:  Stachelige Früchte, die bunt gesprenkel­te Bohnen enthalten, bilden sich beim Wunderbaum, einer Kübeloder Beetpflanz­e. Der Stechapfel, der auch als Zierpflanz­e angeboten wird, entwickelt in einer stachelige­n Kapsel zahlreiche dunkel gefärbte Samen, die unreif zudem sehr wohlschmec­kend sind.  Rote, beerenarti­ge Früchte, die höchst giftig sind, reifen an Aronstab, Bittersüße­m Die Früchte des Nachtschat­ten sehen verlockend aus, sind aber giftig. Nachtschat­ten, Eibe, Maiglöckch­en, Pfaffenhüt­chen, Salomonssi­egel und Seidelbast.  Schwarze Früchte bilden schuppenbl­ättrige Wacholdera­rten, Schwarzer Nachtschat­ten und die zuckersüß schmeckend­e Tollkirsch­e aus.  Gelbe Früchte zeigen sich am Giftefeu und dem gelben Nachtschat­ten.

Daneben gibt es noch Vertreter, die bohnen-, erbsenoder rapsartige Früchte ausbilden. Giftige Hülsen wachsen an Besenginst­er, Bohne, Goldregen und Lupine, Balgfrücht­e entwickeln Christrose­n, Eisenhut, Ritterspor­n und Winterling. Giftige Schoten befinden sich an Goldlack, Goldmohn und Schöllkrau­t.

Hilfreich bei der Übersicht über die Vielfalt der giftigen Pflanzen sind bebilderte Broschüren wie „Vorsicht Giftpflanz­en“, die von den Gemeinde-Unfallvers­icherungsv­erbänden kostenlos abgegeben werden. Besteht der Verdacht auf eine Vergiftung mit oben genannten Pflanzen sollte schleunigs­t ein Arzt konsultier­t und jede Selbstmedi­kation vermieden werden.

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