WAHLSPLITTER
In grünes Licht getaucht:
Die Zeichen stehen trotz des bescheidenen Wahlergebnisses bei den niedersächsischen Grünen auf grün. Bei der Wahlparty im Lokal Besitos in Hannover tauchen grüne Scheinwerfer den Eingang in grünes Licht, und der grüne Agrarminister Christian Meyer tritt im grünen Pulli auf die Bühne.
Lockere Wortwahl:
Die Social-Media-Abteilung der SPD hat den Erfolg der Sozialdemokraten mit ungewöhnlich lockerer Wortwahl gefeiert. Bei Twitter versah die Landespartei einen Jubel-Post mit dem Hashtag „geilerScheiss“. Die SPD zeigte sich in dem Tweet überwältigt vom Wahlergebnis: „Wow! Mehr gibt es nicht zu sagen – vielen Dank für euer Vertrauen!“
Ein ungewohnter Satz:
CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann hat die Wahl zwar klar verloren – richtig leicht von den Lippen geht ihm das aber noch nicht. Kurz nach der ersten Prognose rief er im Landtag die CDU versehentlich als stärkste Partei aus, und auch im NDR versprach er sich: „Die CDU ist stärkste Kraft ...“, sagte Althusmann, bevor ihn der Moderator unterbrach: „Die SPD ist stärkste Kraft.“Althusmann: „Oh, Entschuldigung, die SPD ist stärkste, oh, die SPD ist stärkste Kraft, natürlich.“
Abgeschnitten von der Außenwelt:
Bei der AfDWahlparty in Salzgitter gab es am Sonntag kein Live-Fernsehen und auch keine WLAN-Verbindung ins Internet. Als um 18 Uhr die mit Spannung erwarteten Prognosen veröffentlicht wurden, kamen sie nur sehr schleppend im Saal an. Schließlich verfolgten die etwa 50 AfD-Anhänger die Berichterstattung am Radio.
Wähle lieber ungewöhnlich:
Einige Bürger wählten an ungewöhnlichen Orten – in Buchholz etwa im Fitnesskeller von Dagmar Müsing. Für die Stimmkabine hatte sie Laufband, Ergometer und Crosstrainer zur Seite geräumt.