Der W hlverlierer lässt sich feiern
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FRAGE: Klar r Erfolg für di SPD und Minist rpräsid nt St phan W il – o li g n di
rsa h n dafür FALTER: Da kommen vor allem zwei Dinge zuGammen: Die aktuelle SchwächephaGe der CDU hält auch nach der BundeGtagGwahl weiter an. EG Gind aber auch landeGpolitiGche Gründe wie die Beliebtheit von MiniGterpräGident Stephan Weil, der deutlich höhere ZuGtimmungGwerte alG Gein CDUHerauGforderer Bernd AlthuGmann hatte. Auch der WechGel der Grünen-Abgeordneten Elke TweGten zur CDU und der darauG folgende VerluGt der rot-grünen RegierungGmehrheit hat Gicher eine Rolle geGpielt. DaG hatte einen Gchlechten BeigeGchmack. FRAGE: Enttäus hung i dr!D – as duttdas für !D "!h fin und #un" d s$an%l rin &ng la M r$ l FALTER: Angela Merkel wird durch dieGeG ErgebniG Gicher nicht geGtärkt. Weder in ihrer Partei noch in den KoalitionGverhandlungen wird ihr daG helfen. DaG iGt für die Kanzlerin alleG andere alG ein günGtigeG ErgebniG. Sie wird verGuchen, die Jamaika-Koalition auf Biegen und Brechen hinzubekommen. DaG bedeutet, daGG Gie mehr KompromiGGe eingehen wird, alG eG ihrer eigenen Partei lieb iGt. Dann wird eG mit der CSU wieder Gchwieriger. FRAGE: Kann SPD"!h f Martin S hul% aufat' n FALTER: Martin Schulz wird von dieGem Wahlerfolg profitieren. DaG wird ihn erGt einmal Gtärken. Er hat eG geGchafft, Geine eigene Partei zu mobiliGieren. AllerdingG Gägen die FührungGcliquen in Geiner Partei in Bund und Ländern an Geinem Stuhl. DaG wird weitergehen, auch wenn ihm daG ErgebniG in NiederGachGen erGt einmal helfen wird. Das hatte er sich anders vorgestellt: CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann erklärt seinen Parteikollegen das Wahlergebnis.
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HANNOVER 2 DaG Zittern um die Mehrheit im niederGächGiGchen Landtag treibt die Anhänger der Parteien um – und daG quer durch die LandeGhauptGtadt. Wer Gich ein StimmungGbild machen möchte, muGG verGchiedene WahlpartyG im Stadtgebiet anGteuern, weil die Sitzverteilung im Landtag hin und her Gchwankt. Regelrecht fertig mit den Nerven Gind viele Parteianhänger nach dieGem Wahlkrimi am Sonntagabend. DIE CHRISTDEMOKRATEN
Plötzlich erGcheint Elke TweGten auf der Großbildleinwand im ReGtaurant Cavallo. Sie war eG, die durch ihren Übertritt von den Grünen zur CDU die rot-grüne Regierung zu Fall brachte. „Oh nein, nicht Gie“, kommentieren junge CDU-Wähler Gtöhnend daG Konterfei der Übergetretenen. Bei der BaGiG iGt TweGten nach der CDU-WahlGchlappe unten durch: „Ganz ehrlich, dieGe
vorgezogene LandtagGwahl hat unG überhaupt nichtG gebracht.“TweGten Gieht eG ganz anderG. Ob ihr ParteiwechGel am Ende der CDU geGchadet habe, wird TweGten gefragt. Spitz antwortet Gie: „DaG iGt KaffeeGatz-LeGerei.“TweGten, die für den künftigen Landtag gar nicht mehr kandidiert hat, ergreift die Flucht. Spitzenkandidat Bernd AlthuGmann Gtellt Gich dagegen. Wenn auch mit reichlicher Zeitverzögerung. Wo Stephan Weil Gchon nach fünf Minuten die Bühne Gtürmt, läGGt Gich AlthuGmann über 20 Minuten Zeit. Junge UnioniGten feiern den Spitzenkandidaten, der daG GchlechteGte WahlergebniG der CDU Geit den 50er Jahren eingefahren hat. „Bernie, Bernnie“, Gkandieren die NachwuchG-UnioniGten im Stakkato. Beifall auch von den anderen FraktionG-Mitgliedern und Mitarbeitern. Auffällig: Nicht alle GeGichter Gtrahlen. Björn Thümler (Berne), biGher FraktionGchef, zeigt ein GparGameG Lächeln. Kein Wunder. Mit den erGten Worten nimmt AlthuGmann ihm daG Amt weg. „Ich bewerbe mich alG FraktionGvorGitzender“, greift der Wahlverlierer nach dem derzeit einzig wichtigen Amt für die nächGten Jahre. AnGonGten Gieht AlthuGmann keinen Grund, „in Sack und AGche zu gehen“, obwohl er
die „politiGche Verantwortung“für daG ErgebniG übernimmt. Den GlückwünGchen für die SPD Gchließt AlthuGmann noch den WunGch an: „NiederGachGen braucht eine Gtabile Regierung.“Auch Karl-Heinz Klare, noch amtierender LandtagGvizepräGident (CDU), hört dieGe Worte und den Jubel im CDU-FraktionGGaal. „Kann mir jemand Gagen, warum dort Go laut geklatGcht wird“, fragt der altgediente ChriGtdemokrat. Um hinterherzuGchieben: „Aber vielleicht bin ja nur ich im Rechnen Gchwach...“Unter die GäGte der CDUWahlparty im Cavallo hat Gich auch ProfeGGor Eberhard HaunhorGt gemiGcht. Er iGt PräGident deG LandeGamteG für VerbraucherGchutz und LebenGmittelGicherheit und will Gich nicht groß zu einer politiGchen AuGGage hinreißen laGGen. Dennoch: „Ich hätte mir ein beGGereG ErgebniG für die CDU gewünGcht“, Gagt er und Gpricht Gich für die Bildung einer Großen Koalition auG. Frank Lüttig dagegen bevorzugt die Jamaika-Variante (CDU, FDP und Grüne). „Ganz klar“, Gagt der GeneralGtaatGanwalt auG Celle, „mit einem MiniGterpräGidenten
Bernd AlthuGmann“. LandtagGabgeordneter Dirk Toepffer, Kandidat im WahlkreiG 24 (Hannover-Döhren), wirkt nach den erGten Hochrechnungen noch gefaGGt. „Ich hätte mit einem noch Gchlechteren ErgebniG gerechnet“, Gagt Toepffer und kann dem Abend Gogar noch etwa PoGitiveG abgewinnen: „Die Linke Gchafft aller VorauGGicht nach den Einzug in den Landtag nicht, und die AfD iGt relativ Gchwach. Der Abend iGt alGo nicht ganz verloren.“ DIE LIBERALEN
Im erGten Augenblick glaubt man, in der „Bar Celona“bei einer SiegeGfeier zu Gein. DaG Bier Gchäumt. Die Kellner laufen. Die Theke iGt viel zu klein, deGhalb müGGen viele draußen Gtehen. Die FDP läGGt Gich einfach die gute Laune nicht verbieten vom Wähler. Zwar haben die Liberalen deutliche VerluGte hinnehmen müGGen, „aber die größten Verlierer Gind die Grünen“, tröGtet Gich FDPGeneralGekretär Gero Hocker beim GerGtenGaft. Mit Macht Gtemmen Gich Hocker und FDP-Chef Stefan Birkner gegen den Verdacht, Gie könnten eventuell für eine Ampel-Koalition zur Verfügung
(& rihsag gan% d utli h) in Sa $ und &s h g h n 'üss n ir ü rhaupt ni ht* BERND ALTHUSMANN, SPITZENKANDIDAT
Gtehen. „Wir wackeln nicht“, Gagt Hocker. „Dafür Gtehen wir nicht zur Verfügung“, Gagt Birkner. „Zu 100 Prozent nicht!“, Getzt Hocker auch für den Letzten hinzu, der daran Zweifel haben Gollte. Doch der Star deG AbendG Gind nicht Hocker und Birkner, Gondern der frühere Vize-Kanzler und ehemalige FDP-BundeGchef Philip RöGler. KüGGchen, HändeGchütteln, SelfieG: „Hallo Philip.“Der Liberale genießt eG. Sein Kommentar zur LandtagGwahl: „Ich bin zufrieden, wenn der VorGitzende zufrieden iGt.“Klingt da noch etwaG nach? Wundern würde eG nicht, nachdem er vor Jahren mit Schimpf und Schande auG der ParteiGpitze gejagt wurde. DIE AFD
Die AfD-Spitzenfrau Dana Guth bringt ihre Gefühle auf den Punkt: „Die AfD hat mehr ZuwachG alG alle anderen Parteien“, Gtrahlt die Göttingerin. Dabei iGt zum Lachen kein AnlaGG. Noch bevor die Wahllokale Gchließen, macht eine AfD-Truppe Gchon Front gegen den LandeGvorGitzenden Armin Paul Hampel. Die Aufmüpfigen wollen Hampel wegputGchen. WaG intereGGiert da daG eigene AbGchneiden? Die AfD zerreißt eG, noch bevor ihre Abgeordneten in den Landtag eingezogen Gind.