Aus Kreis wird etwas Eckiges
Jade-Hochschule an Ofener Straße eröffnet neuen Campus
1,2 Millionen Euro hat die Umgestaltung gekostet. Die Hochschule expandiert weiter.
OLDENBURG – Am Anfang stand ein Arbeitskreis, herausgekommen ist ein Produkt mit klaren Kanten und rechteckigen Formen. Und trotz der dominierenden Grautöne habe der neugestaltete Campus der Jade-Hochschule an der Ofener Straße eine hohe Aufenthaltsqualität, versichert Carsten Steinbrenner, im Dezernat 4 der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg zuständig für die Bau- und Flächenplanung.
Die Studentinnen und Studenten haben die Freifläche bereits in Besitz genommen, haben massive Sitzgelegenheiten inklusive Tischen auf
den Campus gestellt. Dort genießen sie ihre Pausen, trinken Tee oder Kaffee und klönen – Ziel erreicht.
Seit 2015 wurde laut Steinbrenner an der Ofener Straße an der Umgestaltung der Freiflächen gearbeitet. Die Parkflächen wurden ausgebaut und neu gestaltet, Plätze geschaffen, Wegeverbindungen verbessert, Fahrradstände gebaut, Aufenthalts- und Sitzflächen im Bereich des Zentrums geschaffen. 1,2 Millionen Euro hat die Umgestaltung gekostet.
Außerdem wurde das Wertstoffgebäude für 350 000 Euro neu gebaut, das Gebäude für die Infrastruktur verschlang 100 000 Euro, die Fahrradständer 200 000 Euro und die Fassadensanierung der Mensa mit neuem Nebengebäude schlägt mit 1 400 000 Euro zu Buche.
2000 Studierende gibt es
am Standort Oldenburg, freut sich Präsident Prof. Dr.-Ing. Manfred Weisensee. Rund 250 Angestellte sind bei der JadeHochschule an der Ofener Straße beschäftigt, verweist er auf die Bedeutung als Arbeitgeber in der Stadt. Und die Hochschule expandiert weiter. So wurde das Mannschaftsgebäude der ehemals benachbarten Berufsfeuerwehr an der Auguststraße übernommen. Es soll 2018 für schulische Zwecke umgebaut und saniert werden. Auch das Gebäude der Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten ist für die Jade-Hochschule von Interesse. Möglicherweise könnte es frei werden, wenn keine Immobilien der Bundeswehr mehr umgewandelt und verkauft werden müssen. Im Blick hat die JadeHochschule auch die ehemalige Suchtklinik der Diakonie an der Ofener Straße. Doch
die möchte laut Weisensee die Diakonie wohl selbst nutzen.
Im Zuge der Umbauarbeiten ist hinter der Mensa zudem eine Terrasse entstanden, von der aus der Blick in den landschaftlich sehr reizvollen Park des benachbarten Ehrenmals geht. Früher war im Luartier Zeughausstraße, Ofener Straße, Auguststraße die Artillerie untergebracht. Einige ehemalige Kasernengebäude sind Zeugen der Geschichte.
Stolz sind Weisensee und sein Kollege Prof. Dr.-Ing. Lutz Beckmann, Dekan Fachbereich Bauwesen-Geoinformation-Gesundheitstechnologie, auch über den GPS-Referenzpunkt auf der Tribüne. Mit Hilfe dieses Kontrollpunktes kann die Genauigkeit von GNSS-Empfängern überprüft werden.
Einen Film sehen Sie unter www.nwzonlione.de/videos