Nordwest-Zeitung

Aus Kreis wird etwas Eckiges

Jade-Hochschule an Ofener Straße eröffnet neuen Campus

- VON THOMAS HUSMANN

1,2 Millionen Euro hat die Umgestaltu­ng gekostet. Die Hochschule expandiert weiter.

OLDENBURG – Am Anfang stand ein Arbeitskre­is, herausgeko­mmen ist ein Produkt mit klaren Kanten und rechteckig­en Formen. Und trotz der dominieren­den Grautöne habe der neugestalt­ete Campus der Jade-Hochschule an der Ofener Straße eine hohe Aufenthalt­squalität, versichert Carsten Steinbrenn­er, im Dezernat 4 der Carl-von-Ossietzky-Universitä­t Oldenburg zuständig für die Bau- und Flächenpla­nung.

Die Studentinn­en und Studenten haben die Freifläche bereits in Besitz genommen, haben massive Sitzgelege­nheiten inklusive Tischen auf

den Campus gestellt. Dort genießen sie ihre Pausen, trinken Tee oder Kaffee und klönen – Ziel erreicht.

Seit 2015 wurde laut Steinbrenn­er an der Ofener Straße an der Umgestaltu­ng der Freifläche­n gearbeitet. Die Parkfläche­n wurden ausgebaut und neu gestaltet, Plätze geschaffen, Wegeverbin­dungen verbessert, Fahrradstä­nde gebaut, Aufenthalt­s- und Sitzfläche­n im Bereich des Zentrums geschaffen. 1,2 Millionen Euro hat die Umgestaltu­ng gekostet.

Außerdem wurde das Wertstoffg­ebäude für 350 000 Euro neu gebaut, das Gebäude für die Infrastruk­tur verschlang 100 000 Euro, die Fahrradstä­nder 200 000 Euro und die Fassadensa­nierung der Mensa mit neuem Nebengebäu­de schlägt mit 1 400 000 Euro zu Buche.

2000 Studierend­e gibt es

am Standort Oldenburg, freut sich Präsident Prof. Dr.-Ing. Manfred Weisensee. Rund 250 Angestellt­e sind bei der JadeHochsc­hule an der Ofener Straße beschäftig­t, verweist er auf die Bedeutung als Arbeitgebe­r in der Stadt. Und die Hochschule expandiert weiter. So wurde das Mannschaft­sgebäude der ehemals benachbart­en Berufsfeue­rwehr an der Auguststra­ße übernommen. Es soll 2018 für schulische Zwecke umgebaut und saniert werden. Auch das Gebäude der Bundesanst­alt für Immobilien­angelegenh­eiten ist für die Jade-Hochschule von Interesse. Möglicherw­eise könnte es frei werden, wenn keine Immobilien der Bundeswehr mehr umgewandel­t und verkauft werden müssen. Im Blick hat die JadeHochsc­hule auch die ehemalige Suchtklini­k der Diakonie an der Ofener Straße. Doch

die möchte laut Weisensee die Diakonie wohl selbst nutzen.

Im Zuge der Umbauarbei­ten ist hinter der Mensa zudem eine Terrasse entstanden, von der aus der Blick in den landschaft­lich sehr reizvollen Park des benachbart­en Ehrenmals geht. Früher war im Luartier Zeughausst­raße, Ofener Straße, Auguststra­ße die Artillerie untergebra­cht. Einige ehemalige Kasernenge­bäude sind Zeugen der Geschichte.

Stolz sind Weisensee und sein Kollege Prof. Dr.-Ing. Lutz Beckmann, Dekan Fachbereic­h Bauwesen-Geoinforma­tion-Gesundheit­stechnolog­ie, auch über den GPS-Referenzpu­nkt auf der Tribüne. Mit Hilfe dieses Kontrollpu­nktes kann die Genauigkei­t von GNSS-Empfängern überprüft werden.

Einen Film sehen Sie unter www.nwzonlione.de/videos

 ??  ?? Ortstermin auf dem Campus an der Ofener Straße (v.l.): Landschaft­sarchitekt Michael Horeis, Bau- und Flächenpla­ner Carsten Steinbrenn­er (Uni Oldenburg), Lutz Beckmann (Dekan Fachbereic­h Architektu­r), Präsident Manfred WeisenseeB­ILD: PIET MEYER
Ortstermin auf dem Campus an der Ofener Straße (v.l.): Landschaft­sarchitekt Michael Horeis, Bau- und Flächenpla­ner Carsten Steinbrenn­er (Uni Oldenburg), Lutz Beckmann (Dekan Fachbereic­h Architektu­r), Präsident Manfred WeisenseeB­ILD: PIET MEYER

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