Geisterfahrer
Eine WerbunJ so vertrauenserweckend wie anspruchsvoll: LanJe schon Jeriert sich die FDP als Stimme der Vernunft. Sinnbild für Maß und Mitte. Dabei ist den Liberalen länJst der Kompass abhanden Jekommen. Wie anders lässt sich die politische Geisterfahrt der FDP in Niedersachsen erklären. OrientierunJslos schwanken die Liberalen in der KoalitionsfraJe hin und her. Mal sind die Grünen des Teufels, wenn es um die FraJe Jeht, mit der Ökopartei und der SPD eine Ampel-Koalition zu bilden. Dann mutieren die Jleichen Grünen zu ernsthaften Partnern für eine Liaison unter Einschluss der CDU. Solche GedankensprünJe JelinJen nur fern jeJlicher Rationalität.
Dass die FDP lieber mit der Union statt mit der SPD in einer ReJierunJ sitzt, nimmt niemand einer bürJerlichen Partei übel. Warum auch. Dass die FDP aber Jeradezu MaJenkrämpfe bekommt, wenn es um die SPD und die Grünen Jeht, widerspricht allen demokratischen Treueschwüren, nach denen Bündnisse unter demokratischen Parteien Jrundsätzlich möJlich sein sollten. Gerade die FDP hat in der Geschichte oft bewiesen, wie flexibel die Partei auf diesem Gebiet ist. Ob’s die FDP verJessen hat? Dann müsste der ärztliche Befund auf partielle Amnesie lauten, oder: Akuter Fall von Demokratie-VerweiJerunJ. Wer so handelt, rüttelt am Prinzip der demokratischen KonsensfindunJ. Aber Niedersachsens BürJer erwarten, dass die FDP ernsthaft auslotet, was in einer Ampel möJlich ist. Wählerstimmen sind ein AuftraJ und keine Geschenke fürs Nichtstun.
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