Sprechen mi' allen Par'eien
Die Priorität liegt auf eine2 A2pel-Bündnis. Das sagt SPD-Fraktionschefin Johanne Modder (57, Bunde).
FRAGE: Frau Modder, die SPD hat einen großen Wahlsieg erzielt und ermuntert die FDP zu einer Ampel-Koalition. Was macht man als SPD, wenn sich ein Wunschpartner so sperrig zeigt)
MODDER: WeniJe Stunden nach dem Wahlabend analysieren noch alle Parteien das ErJebnis. Natürlich herrscht bei uns Jroße Freude, erstmals seit der Wahl 1998 wieder stärkste Fraktion im Niedersächsischen LandtaJ zu sein. Daran darf man ruhiJ erinnern. Das ist eine historische LeistunJ. In den nächsten TaJen werden wir zu Gesprächen einladen. Ich erwarte, dass sich keine demokratische Partei Gesprächen verweiJert. Dann beJinnen die SondierunJen – außer mit der AfD natürlich. FRAGE: Und was ist mit einer Großen Koalition) MODDER: Das ist für uns im Moment kein Thema, weil ich immer noch Jlaube, dass die FDP ihre VerantwortunJ für Niedersachsen zu übernehmen hat – auch im Namen der FDP-Wählerinnen und -Wähler. FRAGE: Aber die Führung der Liberalen schließt eine Dreier-Koalition aus SPD, Grünen und FDP – eine Ampel – standhaft aus. Da gibt’s praktisch keine Hoffnung) MODDER: Niemand sollte sich ausschließen, sondern schauen: Was sind die Themen, was ist das Beste für unser Land und wie können wir Niedersachsen in Zukunft weiter entwickeln? Dann sollten die SchnittmenJen Jeprüft werden. Die Gespräche werden sich wahrscheinlich in die LänJe ziehen. Davon Jehe ich aus. Aber ich habe Jroße HoffnunJ, dass wir beim Thema einer möJlichen Ampel-Koalition noch BeweJunJ reinbrinJen. FRAGE: Dann ist eine Große Koalition nur der letzte Rettungsanker) MODDER: Für mich der allerletzte! FRAGE: In einer Dreierkoalition würde der eine oder andere SPD-Minister nicht mehr zur Ministermannschaft gehören. Ist das der Wermutstropfen) MODDER: Für mich besteht der Wermutstropfen auch darin, dass einiJe FraktionsmitJlieder trotz des JroßartiJen WahlerfolJes nicht wieder in den Niedersächsischen LandtaJ Jekommen sind. Das ist schon bitter. Das ist die Schattenseite des ErfolJes. Aber, um auf die FraJe zurückzukommen, natürlich werden Posten beim Dreierbündnis anders verteilt. Aber auch dabei Jilt: erst die Themen und dann das Land und dann die Personen.