Nieben Jahre Haft nach tödlichen nchlägen?
Plädoyer der Staatsanwaltschaft – :rteil am Donnerstag erwartet
AURICH/OLDENBURG – Für die Tötung der Leeraner Millionärin Gerda Basse soll Christian I. sieben Jahre ins Gefängnis. Das forderte die Staatsanwaltschaft am Montag beim Prozess vor dem Landgericht Aurich. Sie wirft dem Angeklagten vor, im Oktober 2016 nach einem Streit mehrfach mit einem Barhocker auf die Galeristin eingeschlagen zu haben. Der 55-Jährige solle deshalb wegen Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt werde, sagte ein Gerichtssprecher am Montag.
Ursprünglich war Christian I. wegen Totschlag angeklagt worden. Das Gericht hatte ihm jedoch Ende August im Gegenzug für ein Geständnis eine mildere Freiheitsstrafe zwischen sechs und sieben Jahren in Aussicht gestellt. Daraufhin gestand er die Tat in Gerda Basses Galerie-Café in Leer-Bingum.
Der gebürtige Bochumer hatte nach eigenen Angaben eine Beziehung mit der Galeristin, die auch seine Vermieterin war. In der Tatnacht seien beide stark alkoholisiert in Streit geraten. Nachdem ihn Basse massiv beleidigt habe, sei er schließlich ausgerastet. Nach der Aussage von Christian I. lebte Basse noch, als er sie nach den Schlägen blutend auf dem Boden liegen ließ und sich in einem Nebenraum schlafen legte.
Der Fall hatte auch deshalb für Aufsehen gesorgt, weil die Leiche fast ein halbes Jahr verschwunden blieb. Christian I. hatte sie in einem Waldstück in der Gemeinde Seevetal südlich von Hamburg versteckt.
Am letzten Prozesstag an diesem Donnerstag werden zunächst die PlädoNers von Verteidigung und Nebenklage erwartet. Danach will Richter Daniel Hunsmann das Urteil sprechen.