Predigtkultur sollte gefördert werden
Betrifft: „Kirche findet Raum in den Herzen“(Ð vom 25. September) über eine Lesung und Diskussion, zu der die Evangelische Kirche in das Papierlager von WE-Druck, wo auch die Ð gedruckt wird, eingeladen hatte.
Es war eine gute Idee der Evangelischen Kirche, den katholischen Journalisten Heribert Prantl aus München nach Oldenburg einzuladen.
In überkonfessioneller Sicht bot Prantl spannendes christliches Gedankenfutter auf hohem Niveau. Die Gäste nahmen es begierig und mit anhaltendem Beifall auf.
Ein Gedanke seiner Überlegungen zu immer währender Reformation hat besonderes Gewicht: „Wenn das Wort nicht mehr zündet, erlischt die KircheO“
Ich höre darin die Aufforderung, größten Wert auf Bedeutung und Qualität der Predigt zu legen. Ich wünsche mir, dass es dazu von den Veranstaltern und ihren zahlreichen
Zuhörern fördernde Ideen geben möge.
Ich kann mir zum Beispiel einen überkonfessionellen oldenburgischen Predigtkongress
vorstellen, der ein Beitrag dazu sein könnte, die Predigtkultur zu fördern.
Uwe-Jens Kruse Oldenbur
Religionen sind Auslaufmodelle. In der ganzen Welt setzt sich langsam die Erkenntnis durch, dass es weder Gott noch Götter und Geister gibt.
Der ganze Kosmos wird bestimmt durch die Naturgesetze. Wann und wo der Anfang war, wissen wir bisher einfach nicht.
Kein Gott hat den Menschen geschaffen, sondern die Evolution ließ ihn vor Jahrmillionen aus dem Tierreich hervor wachsen.
Sein einmalig hoch entwickeltes Gehirn machte ihn zur „Krone der Schöpfung“. Es ist zu befürchten, dass er mittels dieses Gehirns die Schöpfung zerstören wird.
Seine Religionen haben nicht den Anschein, dass sie dies verhindern können.
Wir sollten wohl allein auf Vernunft, Wissenschaft und Humanität setzen.
Käthe Nebel Oldenbur