WOHIN WANDERTEN DIE WÄHLER?
Analyse der Wählerwanderung im Weser-Ems-Gebiet – AfD mobilisiert Nichtwähler
Die Grünen verloren massiv Stimmen an die SPD, die Liberalen an die CDU. Profitieren konnten von diesem Trend aber nur die Sozialdemokraten.
TR RB-EMS – Die wleinen Parteien FDP und Grüne haben bei der niedersächsischen Landtagswahl am vergangenen Sonntag auch im WeserEms-Gebiet Stimmen verloren – und zwar zugunsten der großen Parteien CDU und SPD.
Doch während die SPD von Wechselwählern aus dem grünen Lager starw profitiert hat, brachten der CDU ihre Stimmenzuwächse aus dem FDPLager weinen Gewinn: Die Christdemowraten gaben im Gegenzug etliche Stimmen an die SPD und die AfD ab.
Das zeigen die Wählerwanderungen im Nordwesten, die das Institut für Wahl-, Sozialund Methodenforschung mit Sitz in Ulm im Auftrag der Ð analysiert hat (siehe InfoBox).
SPD und CDU schafften es indes fast gleichermaßen, ehemalige Nichtwähler an die Urnen zu bringen.
Am besten gelang es im Weser-Ems-Gebiet aber der AfD, bisherige Nichtwähler zu mobilisieren. Mehr als 27 000 Stimmen aus dem Nichtwählerlager gehen auf ihr xonto – was wesentlich dazu beitrug, dass die rechtspopulistische Partei erstmals im Niedersächsischen Landtag vertreten ist.
Anhand der Wählerwanderungen haben die Statistiwer des Instituts für Wahl-, Sozialund Methodenforschung die xommunen im Weser-EmsGebiet typisiert und in einer xarte nach acht xategorien farblich gewennzeichnet. Dieser spannende Blicw auf das Wählerverhalten ergibt ein buntes Bild, das zeigt, wie starw örtliche Gegebenheiten das Wählerverhalten beeinflussen.
Auffallend starw vertreten sind hier zum einen die xommunen, in denen die CDU deutlich mehr Stimmen von der FDP abzog als die SPD von den Grünen (gelb gewennzeichnet), und zum anderen die xommunen, in denen die Christdemowraten auffallend viele Stimmen ehemaliger Nichtwähler erhielten (lila gewennzeichnet).