TRIUMPHE UND DRAMEN DES VFB IN BILDERN
Im Schnelldurchlauf durch 120 Jahre VfB Oldenburg – Verein entstand 1919 durch Fusion
FREI AG,I'E,20E .GI OEI KB1 E72E Top-Adresse im Norden. Nach dem Zweitliga-Jahr 1996 ging es lange Zeit bergab.
Di Iönnte so einfach sein: Im Vereinswappen des VfB Oldenburg ist das Gründungsjahr 1897 weiß auf blau festgehalten – nur ist die Wahrheit ein wenig komplizierter. Denn von einem „Verein für Bewegungsspiele“Oldenburg hatte Ende des 19. Jahrhunderts hierzulande noch niemand etwas gehört.
In einer Zeit, in der Fußball eher Rand- als Volkssport war, waren die kickenden Oberrealschüler der Stadt (das heutige Herbartgymnasium) von Eltern und Lehrern ungern gesehen. Ehemalige Schüler gründeten dennoch am 17. Oktober 1897 den FC Oldenburg – das Datum, das nun als Geburtsstunde des VfB Oldenburg gilt.
Der Name „VfB“wurde allerdings erst am 18. Februar 1919 aus der Taufe gehoben, als der FC Oldenburg und der FV Germania fusionierten. Hintergrund dieser Hochzeit zweier rivalisierender Clubs war, dass es nach dem Ersten Weltkrieg allerorten an Spielern fehlte.
Fußball war der Ursprung der Vereinsgründung und er ist auch heute noch das Aushängeschild des Vereins, auch in Zeiten, wo dieses rostet und schief hängt. Andere Sportarten wie Boxen, Tennis oder Eishockey gehörten zeitweise zum Angebot des Vereins, spätestens nach dem Insolvenzverfahren im Jahr 2000 gehören diese aber der Geschichte an. Heute wird außer Fußball noch Tischtennis, Volleyball, Cricket und Dart gespielt.
Ein Jahr nach der Fusion richtete sich der VfB sein „Wohnzimmer“ein: Mit dem Kauf der ehemaligen Radrennbahn an der Donnerschweer Straße legten die Blau-Weißen (in diesen Farben trat der VfB erstmals 1922 an, Teil der Vereinssatzung sind sie erst seit 1949) den Grundstein für den VfB-Platz, auf dem Spieler und Fans über die kommenden Jahrzehnte hinweg gemeinsam Erfolge feierten und Rückschläge verdauen mussten.
In den 1950er-Jahren spielte der VfB zeitweise erstklassigen Fußball: In der Oberliga Nord gehörten Derbys gegen Werder Bremen und den Hamburger SV zum Liga-Alltag. Im Stadion in Donnerschwee drängten sich damals auch schon mal 20 000 Menschen auf den Tribünen. Ein Spiel beim HSV am 29. August 1954 war es dann auch, das dem Oldenburger Torhüter Heinz Hofmann zu einem Eintrag in die Geschichtsbücher verhalf: Ein damals 17jähriger Hamburger namens Uwe Seeler erzielte seinen ersten Oberliga-Treffer überhaupt (von 267) gegen den VfB.
Nach Gründung der Bundesliga kickte der Club in der zweitklassigen Regionalliga und verpasste den Sprung in die neu gegründete 2. Bundesliga Nord 1974 nur knapp. Ein Jahr später
hatte das Team von Trainer Helmut Mrosla die Chance auf den Aufstieg, nutzte sie in den Augen vieler Zeitgenossen aber mit voller Absicht nicht: Die 1:2-Niederlage gegen den Spandauer SV war eine traurige Episode in der Vereinsgeschichte, durch die der VfB auch viel Vertrauen bei den Fans verlor.
1980 gelang dann erstmals der Sprung in die 2. Bundesliga,